TikTok hat vor einem US-Berufungsgericht gegen das Gesetz Einspruch eingelegt, das ByteDance, dem chinesischen Mutterkonzern von TikTok, vorschreibt, die US-Geschäftsbereiche der beliebten App zu verkaufen. Das Unternehmen behauptet, dass das US-Justizministerium die Verbindungen von TikTok zu China falsch darstellt und ruft das Gericht dazu auf, das Gesetz aufzuheben.
In seiner Klage argumentiert TikTok, dass das US-Justizministerium in seinen Darstellungen Fehler gemacht hat. Konkret geht es um die Behauptung, dass TikTok ein nationales Sicherheitsrisiko darstelle, indem es der chinesischen Regierung ermögliche, Daten von US-Bürger:innen zu sammeln und Inhalte zu manipulieren. TikTok betont, dass die Daten und die Empfehlungs-Algorithmen der App in den USA auf Servern von Oracle gespeichert werden. Auch die Moderationsentscheidungen, die US-Nutzer:innen betreffen, werden in den USA getroffen. Diese Fakten seien unbestritten, so das Unternehmen.
Das Gesetz, das Präsident Joe Biden am 24. April unterzeichnete, gibt ByteDance bis zum 19. Januar 2025 Zeit, TikToks US-Geschäftsbereiche zu verkaufen. Ansonsten droht der App in den USA ein Verbot. Die Regierung argumentiert, dass dieser Schritt notwendig sei, um die nationale Sicherheit zu gewährleisten. TikTok hingegen sieht in dieser Forderung eine Verletzung seiner Rechte auf freie Meinungsäußerung und wehrt sich gegen die Behauptung des Justizministeriums, dass die Inhalte der App „die Rede einer ausländischen Person“ seien und somit nicht durch die Verfassung geschützt würden.
Der Gerichtstermin für die mündlichen Verhandlungen ist für den 16. September angesetzt, was die Entscheidung über das Schicksal von TikTok in die letzten Wochen des US-Präsidentschaftswahlkampfes 2024 verlagert. Interessant ist dabei, dass sowohl der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump als auch die demokratische Vizepräsidentin Kamala Harris TikTok für ihre Wahlkampagnen nutzen.
Sollte das Gericht das Gesetz bestätigen, wären App-Stores wie der von Apple und Google gezwungen, TikTok aus ihren Angeboten zu entfernen. Zudem dürften Internet-Hosting-Dienste TikTok nicht mehr unterstützen, solange ByteDance nicht die Kontrolle abgibt. Dies könnte weitreichende Folgen für die Tech-Branche und den digitalen Handel haben, insbesondere angesichts der steigenden Bedeutung sozialer Medien in der heutigen vernetzten Welt.
Der Ausgang dieses Rechtsstreits wird nicht nur TikToks Zukunft in den USA beeinflussen, sondern auch Auswirkungen auf die Tech-Politik und die internationalen Handelsbeziehungen haben. Der Fall verdeutlicht die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China im Technologiebereich, mit erheblichen Folgen für Unternehmen, die in beiden Ländern tätig sind.
Quelle: Reuters
Apple startet sein Shopping-Event am 29. November. Kauft man ein qualifiziertes Produkt erhält man vom Konzern bis zu 200 Euro…
Die indonesische Regierung wird am Donnerstag über ein 100-Millionen-Dollar-Investitionsangebot von Apple beraten. Dieses Angebot ist Teil des Versuchs, das Verkaufsverbot…
Die dritte Public Beta von iOS 18.2 ist jetzt verfügbar und bringt kleinere Verbesserungen, Bugfixes und Performance-Optimierungen. Mit der Veröffentlichung…
Im Mai 2023 führte Apple mit den sogenannten "Schnellen Sicherheitsmaßnahmen" (englisch: Rapid Security Responses) eine neue Methode ein, um Sicherheitslücken…
Shazam, die beliebte Musikerkennungs-App von Apple, hat einen beeindruckenden Rekord erreicht: Über 100 Milliarden Songs wurden seit der Einführung des…
Apple steht vor einer entscheidenden Anhörung, bei der das Unternehmen versuchen wird, einen US-Monopolprozess gegen sich abzuwehren. Der Fall, eingereicht…
Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.
Mehr lesen