Vor wenigen Tagen hat Apple die Festival-Premiere seines Films „The Banker“ kurzfristig abgesagt. Nun wurde bekannt, dass der Film am 6. Dezember auch nicht in den US-Kinos starten wird. Die genauen Gründe hinter der Absage waren bisher unklar, inzwischen ist aber näheres bekannt. Denn einem der Co-Produzenten des Film, Bernard Garrett Jr., wird sexueller Missbrauch vorgeworfen. Bei ihm handelt es sich um den Sohn einer der Hauptfiguren des Films, der auf wahren Begebenheiten beruht.
Halbschwestern äußern Missbrauchsvorwürfe
Wie Wahrheitsgetreu diese Gegebenheiten tatsächlich in „The Banker“ nacherzählt werden, ist nun allerdings auch Gegenstand von Diskussionen. Denn neben den Missbrauchsvorwürfen, die von Garretts Halbschwestern Cynthia und Sheila Garrett geäußert wurden, berichten die beiden, dass der Film die Geschichte der Familie falsch erzähle und die Mutter vollkommen aus der Story entfernt wurde. „Das gesamte Projekt ist vergiftet. Er basiert auf Verbrechen, Lug und Betrug“, so Cynthia Garrett. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Film hätte im Januar bei Apple TV+ erscheinen sollen
Wie es mit dem Projekt weitergeht, ist derzeit unbekannt. Apple will sich gemeinsam mit den Filmemachern die Zeit nehmen, nun die besten Schritte abzuwägen. Wann der Film bei Apple TV+ verfügbar sein wird, kann derzeit nicht beurteilt werden. Ursprünglich hätte „The Banker“ im Januar beim Streamingdienst verfügbar sein sollen, daraus scheint ebenfalls nichts zu werden. „The Banker“ zeigt zwei afroamerikanische Geschäftsmänner (Samuel L. Jackson und Anthony Mackie), die sich in den 60ern gegen Rassenschranken im Bank- und Immobilienwesen durchsetzen.