In den letzten Wochen und Monaten gibt es immer neue Forderungen rund um den Schutz des Nutzers durch Apple. Während Aktionäre mehr Maßnahmen zur elterlichen Kontrolle fordern, gibt es jetzt auch einen Studenten-Protest. In Palo Alto fordern Studenten aus Stanford, dass Apple den Nutzer vor sich selbst schützt. In beiden Fällen zirkeln die Forderungen rund um das Thema Smartphone-Sucht.
Die Aktivisten fordern einen ablenkungsfreien Modus sowie die Möglichkeit, das eigene Nutzungsverhalten auszuwerten und zu visualisieren. Dort soll auch gezeigt werden, welche App die Nutzer wie lange nutzen. Die Forderungen zielen alle auf den eigentlichen Grund ab: Apple ist lediglich der Hersteller von Hardware und liefert nur wenige eigene Angebote. Tatsächlich soll Apple helfen, ein gesellschaftliches Problem zu lösen. Als Anbieter der Geräte wollen die Aktivisten hier ansetzen, um den Zugriff auf süchtig-machende Inhalte – wie soziale Netzwerke – zu limitieren.
“We felt that this is the kind of change that a lot of consumers have to demand before Apple takes sustained action,” said Sanjay Kannan ’18. “We did some research into how prevalent the problem was, and we realized that 50 percent of teens are addicted to their phones, and 69 percent of adults check their phone hourly.”
Kindersicherung und Smartphone-Sucht
Apple selbst ist bereits auf die ersten Forderungen eingegangen und möchte mehr Möglichkeiten zum Jugendschutz integrieren. Hier sind einige Wünsche durchaus verständlich, es hat sich in diesem Bereich seit Jahren nichts getan. Die neuen Forderungen der Aktivisten aus Stanford gehen dabei jedoch deutlich weiter – denn hier sollen nicht nur Kinder limitiert werden. Die Möglichkeit der Selbstkontrolle wäre zwar mitunter wünschenswert, wird aber auch keine gesellschaftlichen Probleme flächendeckend lösen.
Via 9to5Mac