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Das US-amerikanische Unternehmen Sonos, bekannt für seine Audio-Produkte, hat die Pläne für sein erstes Set-Top-Box-Projekt mit dem Codenamen „Pinewood“ aufgegeben. Diese Entscheidung markiert das Ende eines ambitionierten, aber riskanten Vorstoßes in den Videobereich.
Sonos durchlebte 2024 ein turbulentes Jahr. Das Unternehmen kämpfte mit einer misslungenen App, einem Wechsel an der Führungsspitze und dem Verlust von 200 Mitarbeiter:innen. Der interimistische CEO Tom Conrad kündigte im Rahmen einer Telefonkonferenz an, dass der Vorstoß in den Videobereich vollständig gestoppt wird. Auch der bereits weit fortgeschrittene Prototyp von Pinewood, der mehrere Monate im Beta-Test war, wird nicht weiterentwickelt. Das dafür zuständige Team soll sich nun auf andere Projekte konzentrieren.
Pinewood sollte ein High-End-Gerät werden, das sich als Alternative zu Apple TV positioniert. Geplant war eine minimalistische, schwarze Set-Top-Box mit einer Android-basierten Benutzeroberfläche. Nutzer:innen hätten Inhalte von Plattformen wie Netflix und Disney+ streamen können, während Passthrough-Funktionen den Anschluss von Soundbars und Spielekonsolen ermöglicht hätten. Mit einem geplanten Preis von 200 bis 400 US-Dollar wollte Sonos im oberen Segment wildern – deutlich über dem Preis eines Apple TVs.
Die Entscheidung, Pinewood einzustellen, spiegelt die strategischen Herausforderungen wider, denen sich Sonos derzeit stellt. Das Jahr 2024 brachte eine Neuausrichtung des Unternehmens mit dem Fokus auf seine Kernkompetenz im Bereich Audio. Auch wenn Pinewood nie das Licht des Marktes erblicken wird, zeigt das Projekt, dass Sonos durchaus bereit ist, mit neuen Ideen zu experimentieren.
Via The Verge
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