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Seltener iPhone-Prototyp entdeckt: Ein Testgerät für haptische Tasten?

Ein kürzlich entdeckter iPhone-Prototyp gewährt spannende Einblicke in Apples Entwicklungsprozess. Der YouTube-Kanal AppleDemoYT veröffentlichte ein Video über dieses ungewöhnliche Gerät, das ursprünglich aus einer Elektronik-Recyclinganlage stammt. Das Prototyp-iPhone zeigt einzigartige Merkmale, darunter ein spezielles Symbol auf der Rückseite und experimentelle Komponenten, die stark auf Tests für haptische Tasten-Technologie hindeuten.

Das „Vesica Piscis“-iPhone: Ein Gerät ohne Apple-Logo

Der Prototyp trägt kein Apple-Logo, sondern ein Symbol, das zwei überlappende Halbmonde zeigt. Diese Form, auch als „Vesica Piscis“ bekannt, entsteht durch die Schnittmenge zweier Kreise und hat eine lange Geschichte in Kunst und Architektur. Apple verwendet dieses Symbol bei Testgeräten und Prototypen, etwa bei frühen Versionen des AirTag.

Das Design und die Komponenten des Prototyps erinnern an eine Mischung aus iPhone 13 Pro und iPhone 14 Pro, weisen jedoch auch einzigartige Teile auf. Die Lautstärketasten sind kombiniert und rasten nicht ein, sondern scheinen für haptisches Feedback entwickelt zu sein. Apple arbeitete an dieser Technik für das iPhone 15, setzte diese Funktion letztlich aber nicht um.

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Experimentelles Design und technische Besonderheiten

Neben der speziellen Tastenfunktion zeigt der Prototyp ein außergewöhnliches Gehäusedesign. Eine einzige Lautstärketaste ersetzt die sonst getrennten Tasten, und der SIM-Karteneinschub ist kürzer als üblich und mit Schrauben fixiert. Eine Gravur an der Seite des Geräts weist auf den Prototypenstatus „Ranger“ hin, der auf Feldtests hindeutet.

Ein Blick ins Innere des iPhones offenbart weitere Besonderheiten. Die Kamera ist nicht funktionsfähig und wirkt wie ein Platzhalter, und das Gerät hat nur wenige interne Kabel, die hauptsächlich mit dem Ladeanschluss und den Tasten verbunden sind. Das Logic Board kombiniert Komponenten des iPhone 13 Pro und iPhone 14 Pro, bleibt jedoch in seinem Layout einzigartig.

Beim Einschalten zeigt das Gerät eine Systemmeldung zur Initialisierung des Mikrocontrollers. Beim Anschluss an einen Mac wird das Gerät als „Bender“ identifiziert – eine Anspielung auf die Serie Futurama. Das iPhone reagiert jedoch nicht auf Eingaben, was darauf hinweist, dass es hauptsächlich für spezifische Tests entwickelt wurde.

iPhone-Prototyp: Einblick in Apples Testverfahren

Die Seriennummer des Prototyps datiert das Gerät auf Mai 2021, also vor dem Release des iPhone 13 Pro. Diese zeitliche Einordnung und das ungewöhnliche Design deuten darauf hin, dass es sich um ein spezielles Testgerät und nicht um einen Prototyp für ein konkretes iPhone-Modell handelt. AppleDemoYT vermutet, dass der Prototyp für Tests der haptischen Tasten-Technologie eingesetzt wurde, die Apple möglicherweise für zukünftige Modelle in Betracht zieht.

Dieser seltene Prototyp zeigt, welche Experimentierfreude Apple an den Tag legt, wenn es um die Erprobung neuer Funktionen geht. Geräte wie das „Vesica Piscis“-iPhone bieten faszinierende Einblicke in die Entwicklungsprozesse und technischen Experimente, die hinter der marktreifen Version eines iPhones stehen.

Via YouTube

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts

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