Ein seltener Apple Macintosh-Prototyp aus dem Jahr 1983, der mit dem sogenannten „Twiggy“-Diskettenlaufwerk ausgestattet ist, könnte bei einer Auktion in New York für über 100.000 US-Dollar verkauft werden. Der Prototyp, Modell #M0001, gehört zu den wenigen verbliebenen Vorproduktionsgeräten, die vor der Markteinführung des ersten Macintosh hergestellt wurden.
Der Prototyp wurde ursprünglich mit einem 5,25-Zoll-Diskettenlaufwerk entwickelt, das intern als „Twiggy“ bekannt war. Dieses Laufwerk erwies sich jedoch als unzuverlässig, woraufhin Apple-Mitbegründer Steve Jobs anordnete, alle verbliebenen Einheiten zu zerstören, bevor der Macintosh kommerziell in den Verkauf ging. Schließlich wurde der Macintosh 1984 mit einem kompakteren 3,5-Zoll-Diskettenlaufwerk veröffentlicht.
Trotz Jobs‘ Anweisung hat dieser spezielle Prototyp überlebt und befindet sich in sehr gutem Zustand. Zu dem Gerät gehören weitere seltene Prototyp-Zubehörteile, darunter eine Tastatur mit handgeschriebener Seriennummer und eine frühe Version der Apple-Maus M01000 mit einem einzigartigen Anschluss. Besonders interessant ist eine „Mac Word“-Diskette, die in der Auktion enthalten ist. Die Software auf dem Prototyp läuft auf unfertigen Versionen wichtiger Macintosh-Anwendungen, und einige der Systemmeldungen und Anweisungen werden Steve Jobs persönlich zugeschrieben.
Die Auktion wird von Bonhams in New York durchgeführt und soll zwischen dem 13. und 23. Oktober stattfinden. Es wird erwartet, dass der Verkaufspreis zwischen 80.000 und 120.000 US-Dollar liegt. Angesichts der Seltenheit des Twiggy-Mac-Prototyps und des historischen Interesses an frühen Apple-Produkten könnte der endgültige Verkaufspreis jedoch höher ausfallen. Ein ähnlicher Twiggy-Prototyp, der 2019 versteigert wurde, erreichte einen Rekordpreis von 150.075 US-Dollar.
Dieser Prototyp stellt ein bedeutendes Stück Technikgeschichte dar und könnte aufgrund seiner Einzigartigkeit und Verbindung zu Steve Jobs einer der teuersten jemals verkauften Apple-Computer werden.
Via: Macrumors / New Atlas
Foto: Bonhams
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