In Russland gibt es neue Gesetzte bezüglich vorinstallierter Apps auf Smartphones, Apple scheint sich diesen weitgehend gebeugt zu haben. Bei der Einrichtung neuer Hardware schlägt Apple nun Apps aus einer Liste mit staatlich genehmigten Programmen vor.
Der Bericht von Vedemosti beruft sich auf Kreise innerhalb des Ministerums für digitale Angelegenheiten. Nutzer in Russland bekommen künftig Apps bei der Einrichtung des Geräts vorgeschlagen. Das neue Gesetz soll dem Schutz von Verbrauchern dienen und sieht vorinstallierte Apps auf Smartphones, Tablets, Notebooks, Desktop-Computern aber auch Smart-TVs vor. Die Liste umfasst Angebote aus dem Bereich Antivirus, Karten, Social-Media und sogenannte „Public Service Apps“ vor. Ebenso werden Anwendung zur Bezahlung von staatlichen Dienstleistungen angeboten.
Installation staatlicher Apps – ab ersten April
Die Auswahl soll Nutzern ab dem ersten April präsentiert werden. Das Ministerium versichert sich hier keine „dominante Position“ innerhalb der Liste sichern zu wollen. Konkurrenten sollen auch in der Liste aufgenommen werden.
Das Ministerium ist nicht daran interessiert, dass populäre Programme, die in die Liste zur obligatorischen Vorinstallation aufgenommen werden, eine dominante Stellung einnehmen. Wenn es alternative Angebote gibt, die für die Benutzer interessant sind und auf dem Markt schnell an Popularität gewinnen, werden sie in diese Sammlung aufgenommen und ebenfalls zur Vorinstallation angeboten.
Seit 2019 geht Apple gegen den Gesetzesentwurf vor, der Hersteller verglich diese Liste mit dem Vorgang des Jailbreaks.