News

Prime Deal Days: Amazon im Visier der Verbraucherzentrale

Amazon gerät erneut in die Kritik, diesmal wegen irreführender Preisangaben während der Amazon Prime Deal Days. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg wirft dem Unternehmen vor, Verbraucher:innen mit vermeintlichen „Rabatten“ in die Irre zu führen. Konkret bezieht sich die Kritik auf die Bewerbung von Preisnachlässen, die nicht den gesetzlichen Vorgaben entsprechen könnten.

Hintergrund der Kritik

Im Juni 2024 entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH), dass Preisreduzierungen auf den niedrigsten Gesamtpreis der letzten 30 Tage vor dem Rabatt bezogen werden müssen. Die Entscheidung fiel in einem Verfahren der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg gegen Aldi. Amazon hingegen nutzt bei seinen Angeboten häufig durchgestrichene Preise, die entweder auf die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) der Hersteller oder auf sogenannte „Statt“-Preise verweisen. Diese „Statt“-Preise sollen den durchschnittlichen Preis für Kund:innen darstellen, basieren jedoch nicht auf den niedrigsten Preisen der letzten 30 Tage.

Kritik der Verbraucherzentrale

Oliver Buttler, Abteilungsleiter für Telekommunikation, Internet und Verbraucherrecht bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, betonte, dass Amazon durch die Verwendung von UVP und „Statt“-Preisen den Eindruck besonders attraktiver Angebote erweckt. Diese Preisgestaltung ignoriere jedoch die Vorgaben des EuGH und sei unzulässige Lockwerbung. Die Verbraucherzentrale strebt mehr Transparenz bei Preisangaben an und fordert, dass Verbraucher:innen besser darüber informiert werden, auf welcher Grundlage Preisnachlässe berechnet werden.

Stellungnahme von Amazon

Amazon hat auf die Vorwürfe reagiert und eine Stellungnahme veröffentlicht. In dieser weist das Unternehmen die Vorwürfe der Verbraucherzentrale zurück und erklärt, dass die Entscheidung des EuGH auf eine andere Sachlage abzielte. Amazon betont, dass man sich an aktuelle Branchenstandards sowie an die geltenden Gesetze und regulatorischen Vorgaben halte. Zudem sei es ein zentrales Anliegen, Verbraucher:innen niedrige Preise und eine breite Produktauswahl zu bieten.

Via VBW

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts

Neueste Artikel

HomePod Mini wird vier Jahre alt – Wann kommt der HomePod Mini 2?

Am 13. Oktober 2020 stellte Apple den HomePod Mini vor – mittlerweile ist der kleine smarte Lautsprecher vier Jahre alt,…

16. Oktober 2024

Ein Apple-Event im Oktober scheint plötzlich unwahrscheinlich

Apple hat am Dienstag überraschend ein neues iPad mini mit Unterstützung für Apple Intelligence vorgestellt, was nicht nur für iPad-Fans,…

16. Oktober 2024

Apple Car Key: Polestar, Volvo und Audi bald mit Unterstützung

Apples Car Key-Funktion wird laut einem neuen Bericht bald auf ausgewählte Fahrzeuge von Polestar, Volvo und Audi ausgeweitet. Diese Information…

15. Oktober 2024

Silo: Staffel 2 startet im November auf Apple TV+

Gute Nachrichten für Fans der dystopischen Serie Silo auf Apple TV+: Die zweite Staffel hat einen Starttermin. Am 15. November…

15. Oktober 2024

Unveröffentlichte M4 MacBook Pros offenbar aus Apple-Lager gestohlen

In einer überraschenden Wendung sind vor Kurzem unveröffentlichte M4 MacBook Pro-Modelle auf verschiedenen russischen YouTube-Kanälen aufgetaucht. (mehr …)

15. Oktober 2024

iPhone 16 Pro jetzt schneller lieferbar

Das iPhone 16 Pro Max hat sich seit seiner Einführung als das gefragteste Modell der neuen Apple-Reihe etabliert. Fünf Wochen…

15. Oktober 2024

Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.

Mehr lesen