Sony hat den Preis der PlayStation 5 in Europa und weiteren Märkten deutlich angehoben. Damit reagiert das Unternehmen auf wirtschaftliche Herausforderungen und bereitet sich offenbar auf kommende US-Zölle vor.
25 % Preisaufschlag in Europa und Großbritannien
Seit Montag kostet die PlayStation 5 in Europa 500 Euro, im Vereinigten Königreich 430 Pfund. Das entspricht einem Anstieg von rund 25 Prozent. Auch Australien und Neuseeland sind betroffen. Sony begründet den Schritt mit anhaltender Inflation und einem „herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld“.
Die Preisanpassung betrifft ausschließlich das Standardmodell der PS5. Die kürzlich veröffentlichte, leistungsstärkere PS5 Pro bleibt preislich unverändert. Der Schritt wurde über den offiziellen PlayStation-Blog angekündigt.
Tarife in den USA als Preistreiber
Die Entscheidung erfolgt vor dem Hintergrund weitreichender Zollerhöhungen in den USA. Präsident Donald Trump hatte kürzlich neue Importzölle angekündigt, die zahlreiche Produktkategorien betreffen. Analyst:innen von Bloomberg Intelligence erwarten eine mögliche Preissteigerung von bis zu 30 Prozent für Spielkonsolen auf dem US-Markt.
Die globale Preisanpassung ist daher eine strategische Maßnahme Sonys, um weltweit auf gleiche wirtschaftliche Rahmenbedingungen zu reagieren. Der Preissprung in Europa dürfte nur der Auftakt für eine ähnliche Maßnahme in den USA sein.
Ältere Hardware, aber steigende Preise
Die PlayStation 5 ist seit über vier Jahren auf dem Markt. Trotz ihres Alters bleibt sie ein zentrales Produkt im Sony-Portfolio. Mit der PS5 Pro bietet Sony inzwischen ein Premium-Modell an, dessen Preis jedoch unverändert bleibt.
Die aktuelle Preisrunde zeigt, dass auch etablierte Konsolen nicht immun gegen globale Wirtschafts- und Handelspolitik sind. Sollte es in den USA zu Zollerhöhungen kommen, ist eine Anpassung des PS5-Preises dort nahezu sicher. Verbraucher:innen sollten sich also weltweit auf höhere Preise einstellen.