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OpenAI wird Public-Benefit-Corporation: Was das bedeutet und warum es wichtig ist

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OpenAI hat angekündigt, seine gewinnorientierte Sparte in eine sogenannte Public-Benefit-Corporation (PBC) nach Delaware-Recht umzuwandeln. Dieses neue Modell soll dabei helfen, Kapital zu beschaffen und gleichzeitig das gesellschaftliche Engagement des Unternehmens zu wahren. Hier erfährst Du, was hinter diesem Schritt steckt.

Was ist eine Public-Benefit-Corporation?

Eine Public-Benefit-Corporation ist ein gewinnorientiertes Unternehmen, das sich gesetzlich verpflichtet, mindestens ein öffentliches Ziel zu verfolgen, wie soziale oder ökologische Zwecke. Anders als herkömmliche Unternehmen, die primär den Shareholder-Value maximieren, müssen PBCs ihre Gewinne mit ihrer Mission in Einklang bringen.

Delaware hat seit 2013 die Gründung von PBCs erlaubt, und bis 2023 gab es bereits 19 börsennotierte PBCs in den USA. Im Gegensatz zu gemeinnützigen Organisationen, die von bestimmten Steuervorteilen profitieren, genießen PBCs keine steuerlichen Vergünstigungen, bieten jedoch mehr Flexibilität bei der Verknüpfung von Gewinnorientierung und gesellschaftlichem Nutzen.

Warum entscheidet sich OpenAI für diesen Schritt?

OpenAI operiert aktuell mit einer Struktur, bei der eine gemeinnützige Organisation die gewinnorientierte Sparte kontrolliert. Gewinne für Investoren und Mitarbeitende sind dabei gedeckelt. Mit der Umwandlung in eine PBC möchte OpenAI mehr Kapital beschaffen, um weiter zu wachsen und gleichzeitig seine gemeinnützigen Initiativen zu finanzieren.

Im neuen Modell wird der gemeinnützige Arm Anteile an der gewinnorientierten Sparte besitzen und deren Einnahmen für Zwecke wie Bildung, Gesundheit und Wissenschaft einsetzen. Die PBC übernimmt dabei die operative Kontrolle über OpenAIs Geschäfte. Dieses Modell ähnelt dem von Anthropic, einem Mitbewerber von OpenAI, der ebenfalls als PBC agiert, um gesellschaftliche Werte mit den Interessen der Aktionär:innen zu verbinden.

Herausforderungen und Konsequenzen des PBC-Modells

Auch wenn die PBC-Struktur ein Engagement für gesellschaftlichen Nutzen signalisiert, kritisieren einige Expert:innen die fehlenden Durchsetzungsmechanismen. Die Unternehmensführung ist zwar gesetzlich verpflichtet, Profit und Mission auszubalancieren, muss jedoch keine Prioritäten setzen. Aktionär:innen behalten eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung der Ziele.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die erhöhte Anfälligkeit für Übernahmen. PBCs könnten von Investor:innen als schwächer wahrgenommen werden, wenn sie den Profit nicht maximieren. Dennoch sieht OpenAI in diesem Modell die Möglichkeit, notwendige Mittel zu sichern, ohne seine Mission zu gefährden.

Beispiele für bestehende PBCs

OpenAIs Schritt folgt einem Trend von Unternehmen, die Profit und gesellschaftlichen Nutzen kombinieren möchten. Zu bekannten PBCs gehören:

  • Anthropic und xAI, direkte Mitbewerber von OpenAI im KI-Bereich.
  • Kickstarter, eine Plattform für kreative Projekte.
  • Patagonia, ein Outdoor-Händler mit starkem Umweltengagement.
  • Warby Parker, das ein „Buy a Pair, Give a Pair“-Modell für Brillen nutzt.
  • Allbirds, ein nachhaltiger Anbieter von Schuhen und Bekleidung.

Fazit

OpenAIs Entscheidung, eine Public-Benefit-Corporation zu werden, zeigt den Willen, wirtschaftliches Wachstum mit gesellschaftlicher Verantwortung zu verbinden. Obwohl das PBC-Modell Herausforderungen mit sich bringt, bietet es einen vielversprechenden Rahmen, um gesellschaftliche Ziele mit operativen Notwendigkeiten zu vereinen. Dieser Schritt könnte wegweisend für andere Unternehmen sein, die ähnliche Ziele verfolgen.

Via: Reuters

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Tags: xAI, KI-Ethik, Public-Benefit-Corporation, PBC, KI-Finanzierung, verantwortungsvolle KI, Nachhaltigkeit, OpenAI, Unternehmensstruktur, Anthropic

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