News

„Nothing Chats“ bringt iMessage auf Android

Nothing Technology Limited, ein aufstrebender britischer Hersteller, hat eine bemerkenswerte Ankündigung gemacht. Sie planen, den exklusiven iMessage-Dienst von Apple auf Android-Geräte zu bringen. Dies könnte die Kommunikationslandschaft, besonders in iPhone-dominierten Märkten wie den USA, erheblich verändern.

iMessage: Ein exklusiver Club

In einigen Regionen, insbesondere in den USA, ist Apples iMessage ein zentrales Kommunikationsmittel. Android-Nutzer:innen stehen hier oft außen vor. Sie können an iMessage-Unterhaltungen nicht oder nur eingeschränkt teilnehmen. Dies führt manchmal sogar zu sozialer Ausgrenzung, besonders unter Jugendlichen.

Nothing Chats als Brückenbauer

Nothing Technology Limited, unterstützt von Persönlichkeiten wie iPod-Erfinder Tony Fadell, will diese Barriere überwinden. Mit „Nothing Chats“ planen sie, Android-Nutzer:innen den Zugang zu iMessage zu ermöglichen. Nutzer:innen sollen sich mit ihrer Apple-ID anmelden und auf iMessage zugreifen können.

Sunbird als technische Basis

„Nothing Chats“ basiert auf der Technologie von Sunbird. Diese ermöglicht es, iMessage auf Android-Geräten zu nutzen. Nutzer:innen melden sich mit ihrer Apple-ID an. Diese wird dann auf einem Apple-Gerät, oft einem Mac mini, registriert. Sunbird leitet Nachrichten an „Nothing Chats“ weiter und umgekehrt.

Funktionen von „Nothing Chats“

Die App soll Ende November 2023 erscheinen. Sie wird gängige iMessage-Funktionen wie Gruppenchats und Medienübertragungen in voller Qualität unterstützen. Auch Anzeigen, dass der Partner tippt, und Lesebestätigungen sollen funktionieren.

Vorsicht bei der Nutzung

Die Nutzung von „Nothing Chats“ birgt Risiken. Nutzer:innen geben ihre Apple-ID preis, die auf einem fremden Mac registriert wird. Dies könnte theoretisch Zugriff auf iCloud-Daten ermöglichen. Sunbird behauptet, die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bleibe intakt. Doch wie dies technisch umgesetzt wird, ist unklar.

Mögliche Reaktionen von Apple

Apple könnte solche Dienste in Zukunft unterbinden. Eine Möglichkeit wäre, die Anzahl der registrierten Apple-IDs auf einem Gerät zu begrenzen. Dies würde die Wirtschaftlichkeit solcher Dienste infrage stellen. Zudem hat Apple kurz nach der Bekanntabe der Idee ohnedies Support für RCS angekündigt.

Via YouTube

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts

Neueste Artikel

Bericht: Apple bereitet Verkaufsstart neuer Beats-Ladekabel vor

Apple plant die Einführung neuer Beats-Ladekabel, wie aktuelle Händler-Listungen zeigen. (mehr …)

30. März 2025

Spotify Partner Programm startet im April 2025 in Deutschland

Spotify führt Ende April 2025 offiziell das Spotify Partner Programm im deutschsprachigen Raum ein. Damit erhalten Podcaster:innen in Deutschland, Österreich…

30. März 2025

ChatGPT entfacht mit Studio-Ghibli-Stil neue Urheberrechtsdebatte

OpenAI sorgt mit seiner neuen Bildgenerationsfunktion für Kontroversen. Der Stil von Studio Ghibli wird ohne Erlaubnis genutzt, was rechtliche und…

29. März 2025

Porsche verzichtet auf Apples Next-Gen CarPlay in neuem PCM-System

Porsche setzt bei seinem neuen Infotainmentsystem auf Eigenentwicklungen. Das Next-Gen CarPlay von Apple bleibt jedoch außen vor. (mehr …)

29. März 2025

Gurman: Apple verabschiedet sich vorerst vom iPhone mini

Apple plant aktuell keine Rückkehr eines iPhone mini, berichtet Mark Gurman von Bloomberg. Der Fokus des Konzerns liegt momentan auf…

29. März 2025

Elon Musks xAI übernimmt Social-Media-Plattform X – Bewertung bei 33 Milliarden Dollar

Elon Musks KI-Startup xAI hat die Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) übernommen. Der Deal bewertet X mit 33 Milliarden US-Dollar und…

29. März 2025