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„Neueste Technologien“: Wo sind USB-C und Thunderbolt 3 im neuen iMac?

Die neuen iMac-Modelle sollen ein „ultimatives Desktop-Erlebnis mit neuesten Technologien“ bieten, so Phil Schiller, Marketing-Chef von Apple, zu den Dienstag Nachmittag vorgestellten Geräten. Blickt man über die Pressemitteilung von Apple hinaus, tun sich jedoch so einige Kritikpunkte auf: Keine Skylake-Prozessoren im 21,5″-Modell, keine dedizierten Grafikchips beim kleineren iMac und eine deutlich verkleinerte SDD in der Fusion Drive mit 1 TB Speicherplatz.

Lichtblick stellt wohl das 27″-Modell dar, das mit Skylake-Prozessoren, dedizierten Grafikchips von AMD und Retina-Bildschirm ausgestattet ist. Aber auch hier muss Kritik geübt werden. Apple verbaut zwar die aktuellsten Intel-Chips der Skylake-Generation, von den Neuerungen der Architektur macht Apple aber nur bedingt gebrauch. Keine Frage, die neuen Chips werden etwas flotter und energieeffizienter arbeiten als ihre Vorgänger – die übrigen Vorteile nutzt Apple aber nicht aus.

So wird in den neuen iMacs weiterhin DDR3-Arbeitsspeicher eingebaut, während Skylake bereits den schnelleren und energieeffizienteren DDR4-Standard unterstützt. Skylake sorgt mit dem Alpine-Ridge-Controller und Thunderbolt 3 außerdem für eine deutliche Verbesserung bei den I/O-Schnittstellen – in den neuen iMacs kommt jedoch weiterhin Thunderbolt 2 zum Einsatz. Dabei sieht der neue Thunderbolt-Standard, der im Juni von Intel enthüllt wurde

, durchaus vielversprechend aus.

Der neue Anschluss legt den MiniDisplayPort-Stecker ab und besitzt die Form von USB-C. Außerdem lassen sich durch die Unterstützung des USB-3.1-Protokolls auch erstmals direkt USB-fähige Peripheriegeräte an Thunderbolt betreiben. Thunderbolt 3 unterstützt damit mehr Protokolle, als jeder andere I/O-Controller, erklärt Intel. Die maximale Datenübertragungsrate von Thunderbolt 3 liegt bei 40 Gbit/s und damit doppelt so hoch wie beim Vorgänger.

Weshalb Apple diese Designentscheidungen getroffen hat, kann zum jetzigen Zeitpunkt nur spekuliert werden. Womöglich wollte man die Verbesserungen der Skylake-Plattform erst vollends umsetzen, wenn die gesamte iMac-Linie die neuesten Prozessoren spendiert bekommt.

Bild von Tim RT (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten

Martin Wendel

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