Das jüngste Update der Xbox-App für iPhone und iPad offenbart recht eindeutig die Absurdität mancher Regeln im App Store. Denn mit der neuen Version können Xbox-Spiele im lokalen Netzwerk von der Konsole auf mobile Apple-Geräte gestreamt werden. Falls ihr euch jetzt fragt: Häh, hat Apple nicht genau das kürzlich eingeschränkt? Nein. Denn die Regeln im App Store betreffen lediglich das Streamen von Spielen aus der Cloud, nicht das Streaming von Spielen im eigenen Netzwerk.
Wir spulen kurz ein paar Monate zurück: Sowohl unter Android als auch unter iOS testet Microsoft lange seinen Cloud-Streamingdienst xCloud, stellt die Tests unter iOS dann wenige Wochen vor der Veröffentlichung aber ein. Das Angebot startet im September ausschließlich für Android-Geräte. Denn das App-Store-Regelwerk verhindert, dass das Angebot in dieser Form im App Store erscheinen darf – selbst nachdem Apple die Regeln aktualisiert.
Die neuen Regeln sehen nämlich vor, dass jedes per Gamestreaming verfügbare Spiel als eigene App im App Store erscheinen muss. Und damit jedes Spiel auch einer Prüfung von Apple unterzogen wird. Dieselben Spiele – und noch zahlreiche weitere – lassen sich nun allerdings mit dem neuen Update der Xbox-App zumindest im lokalen Netzwerk streamen. Auch Sony bietet eine solche „PS4 Remote Play“-App, für Steam ist eine ähnliche App ebenfalls verfügbar. Besitzt man keine Xbox-Konsole oder will unterwegs Xbox-Spiele zocken, ist das mit iPhone und iPad hingegen momentan nicht möglich.
Die Vermutung drängt sich auf, dass hier andere, wirtschaftliche Interessen dahinterstecken. Immerhin ist das xCloud-Angebot von Microsoft nur im Abo verfügbar. Monatliche Zahlungen also, an denen Apple nichts verdienen würde, wenn die Abonnements nicht direkt in einer App abgeschlossen werden. Das Streaming von der Konsole im heimischen Netzwerk steht hingegen allen zur Verfügung, ohne monatliche Kosten. Apple spricht das freilich nicht so an.
Kürzlich wurde allerdings bekannt, dass Microsoft im kommenden Jahr xCloud auch für iPhone und iPad anbieten möchte. Das Unternehmen will den Dienst dann aber nicht als eigene App anbieten, sondern als Browser-basierte Lösung. Eine Möglichkeit, die Apple in seinem App-Store-Regelwerk auch dezidiert anspricht. Zwar würde das technisch wohl ebenso sehr gut funktionieren, die Usability über eine eigene App wäre aber vermutlich höher.
Via MacRumors
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