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Neue Richtlinien für die Herausgabe von Push-Benachrichtigungsdaten

Apple und Google haben ihre Richtlinien für die Herausgabe von Push-Benachrichtigungsdaten aktualisiert. Diese Änderungen sind ein wichtiger Schritt in Richtung größerer Transparenz und Sicherheit für Nutzer:innen.

Apples Antwort auf rechtliche Anforderungen

Apple hat kürzlich seine Richtlinien für die Herausgabe von Push-Benachrichtigungsdaten geändert. Laut Reuters erfordert Apple nun eine richterliche Anordnung, bevor es Details zu Push-Benachrichtigungen von Kunden herausgibt. Diese Änderung folgt auf Enthüllungen, dass sowohl Apple als auch Google solche Daten an Regierungen weitergegeben haben.

Die neue Richtlinie von Apple verlangt nun Durchsuchungsbefehle und Gerichtsbeschlüsse, um „die Apple ID, die mit einem Token des Apple Push Notification Service verbunden ist“, herauszugeben. Diese Änderung zielt darauf ab, die Privatsphäre der Nutzer:innen zu schützen und gleichzeitig den rechtlichen Anforderungen gerecht zu werden.

Googles bestehende Richtlinie

Google hatte bereits eine ähnliche Richtlinie, die eine gerichtliche Anordnung für die Herausgabe von Daten im Zusammenhang mit Push-Benachrichtigungen verlangt. Diese Konsistenz zwischen den beiden Technologiegiganten ist ein wichtiger Schritt in Richtung einheitlicher Standards für den Datenschutz.

Senator Ron Wyden von Oregon hatte Bedenken geäußert, dass ausländische Regierungen von Apple und Google die Herausgabe von Push-Benachrichtigungsdaten verlangen könnten. Diese Bedenken führten zu den jüngsten Änderungen in den Richtlinien beider Unternehmen.

Push-Benachrichtigungsdaten: Auswirkungen der Richtlinienänderung

Diese Änderungen in den Richtlinien von Apple und Google haben weitreichende Auswirkungen auf die Art und Weise, wie Regierungen auf persönliche Daten von Smartphone-Nutzern zugreifen können. Die Anforderung einer richterlichen Anordnung stellt sicher, dass solche Anfragen gründlich geprüft und gerechtfertigt sind, bevor persönliche Daten herausgegeben werden.

Die Aktualisierung der Richtlinien ist ein wichtiger Schritt in Richtung größerer Transparenz und könnte als Modell für andere Unternehmen dienen, die mit ähnlichen Anfragen konfrontiert sind. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Änderungen auf die Beziehung zwischen Technologieunternehmen und Regierungen weltweit auswirken werden.

Via The Verge

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts

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