Apple setzt Jahr für Jahr Millionen von iPhones ab – doch welcher Verkaufskanal ist der erfolgreichste? Nach wie vor scheinen die Netzbetreiber hier klar vorne zu sein.
Apple ist bekannt für seine hochwertigen Produkte und die sorgfältig gestalteten Verkaufsräume. Doch wenn es um den Verkauf von iPhones geht, sind die Apple Stores und der Onlineshop nicht die Hauptakteure. Wer verkauft also die meisten iPhones?
Netzbetreiber an der Spitze
Laut einer aktuellen Studie von Consumer Intelligence Research Partners (CIRP) stammen 79 Prozent der in den USA verkauften iPhones von Mobilfunknetzbetreibern. Das ist eine beeindruckende Zahl, insbesondere wenn man sie mit den 17 Prozent vergleicht, die direkt über Apple verkauft werden. Die restlichen 4 Prozent teilen sich Best Buy und andere Einzelhändler. Für Apple ist das ein historischer Tiefpunkt.
Ein Wandel in den Verkaufszahlen
Die Zahlen zeigen einen deutlichen Trend. In den letzten Jahren stieg der Anteil der iPhones, die direkt von Apple verkauft wurden, auf 27 Prozent im Jahr 2021 und 24 Prozent im Jahr 2022. Die Corona-Pandemie führte zu einem Anstieg der Onlineverkäufe, die zeitweise 50 Prozent des Gesamtabsatzes ausmachten. Dieser Trend scheint nun vorbei zu sein. In den letzten zwölf Monaten wurden 65 Prozent der iPhones in stationären Geschäften verkauft.
Warum Netzbetreiber im Vorteil sind
Einer der Gründe für den Vorteil der Netzbetreiber ist ihre schiere Anzahl an Geschäften. In den USA gibt es Tausende von Stores der Netzbetreiber, verglichen mit 272 Apple Stores. Zudem hat die Aufhebung der COVID-19-Beschränkungen dazu geführt, dass mehr Menschen wieder in physischen Geschäften einkaufen.
Apple mag in der Produktpräsentation und im Design führend sein, aber wenn es um den Verkauf von iPhones geht, haben die Netzbetreiber die Nase vorn. Es bleibt abzuwarten, ob Apple in der Lage sein wird, diese Lücke in den kommenden Jahren zu schließen.
Via CIRP