News

Nach Klage der Arbeiterkammer: Amazon erstattet Prime-Kunden in Österreich Geld zurück

In einem bemerkenswerten Vergleich zwischen Amazon und der Arbeiterkammer (AK) haben sich beide Seiten darauf geeinigt, betroffenen Prime-Kunden, die ihr Abo vor dem Herbst 2022 abgeschlossen haben, eine Rückerstattung anzubieten. Dies folgt auf eine Klage gegen eine Teuerungsklausel in den Geschäftsbedingungen von Amazon.

Grundlage des Vergleichs

Die AK hatte gegen eine Preiserhöhungsklausel bei Amazon Prime geklagt, die im September 2022 zu einer Erhöhung der Abogebühren führte. Das monatliche Abo stieg von 7,99 Euro auf 8,99 Euro, während das Jahresabo von 69 Euro auf 89,90 Euro anstieg. Die AK sah in der Klausel einen Verstoß gegen geltendes Recht und brachte den Fall vor Gericht. Nach intensiven Verhandlungen kam es zu einem Vergleich, der eine Rückerstattung für die Kunden vorsieht.

Rückerstattungsmodalitäten

Kunden, die von der Preiserhöhung betroffen sind und ihre Mitgliedschaft vor der Ankündigung abgeschlossen hatten, können nun eine Rückerstattung beantragen. Für Jahresabonnenten beträgt die Rückerstattung 36,50 Euro, für monatliche Zahler 21 Euro. Anträge auf Rückerstattung müssen bis spätestens 11. September 2024 eingereicht werden. Diese können direkt über den Amazon-Kundenservice auf der Homepage des Unternehmens gestellt werden.

Arbeiterkammer und Stellungnahme von Amazon

Amazon betonte in einer Stellungnahme die Bedeutung von Transparenz und Kundenzufriedenheit. Das Unternehmen erklärte, dass es seine Kunden in Österreich transparent über die Preisanpassungen informiert und eng mit der AK zusammengearbeitet habe, um eine faire Lösung zu finden. Diese Teilrückerstattung sei ein Beweis für das Bestreben, das Vertrauen der Kunden zu erhalten und ein positives Einkaufserlebnis zu gewährleisten.

Die Einigung zeigt nicht nur die Bedeutung des Verbraucherschutzes, sondern auch die Verantwortung großer Unternehmen gegenüber ihren Kunden. Die getroffene Vereinbarung mag ein Präzedenzfall sein und unterstreicht die Wichtigkeit, dass Unternehmen ihre Geschäftspraktiken stets überprüfen und bei Bedarf anpassen.

Via Der Standard

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts

Neueste Artikel

Apple-Shopping-Event: bis zu 200 Euro Gutschein zum Kauf dazu

Apple startet sein Shopping-Event am 29. November. Kauft man ein qualifiziertes Produkt erhält man vom Konzern bis zu 200 Euro…

21. November 2024

Indonesien prüft 100-Millionen-Dollar-Investment von Apple zur Aufhebung des iPhone-16-Verbots

Die indonesische Regierung wird am Donnerstag über ein 100-Millionen-Dollar-Investitionsangebot von Apple beraten. Dieses Angebot ist Teil des Versuchs, das Verkaufsverbot…

21. November 2024

iOS 18.2 Public Beta 3 veröffentlicht: Was ist neu?

Die dritte Public Beta von iOS 18.2 ist jetzt verfügbar und bringt kleinere Verbesserungen, Bugfixes und Performance-Optimierungen. Mit der Veröffentlichung…

21. November 2024

Apples „Schnelle Sicherheitsmaßnahmen“: Ein ungenutztes Potenzial?

Im Mai 2023 führte Apple mit den sogenannten "Schnellen Sicherheitsmaßnahmen" (englisch: Rapid Security Responses) eine neue Methode ein, um Sicherheitslücken…

21. November 2024

Shazam erkennt 100 Milliarden Songs: Ein globaler Meilenstein

Shazam, die beliebte Musikerkennungs-App von Apple, hat einen beeindruckenden Rekord erreicht: Über 100 Milliarden Songs wurden seit der Einführung des…

21. November 2024

Apple und der US-Monopolprozess: Der nächste große Tech-Kampf?

Apple steht vor einer entscheidenden Anhörung, bei der das Unternehmen versuchen wird, einen US-Monopolprozess gegen sich abzuwehren. Der Fall, eingereicht…

20. November 2024

Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.

Mehr lesen