News

Meta und Amazon fahren Diversity-Programme vor Trumps Amtseinführung zurück

Die Social-Media-Plattform Meta und der E-Commerce-Gigant Amazon ziehen sich aus ihren bisherigen Diversity-, Equity- und Inclusion-Programmen (DEI) zurück. Diese Entscheidung erfolgt inmitten wachsender konservativer Kritik an derartigen Initiativen und kurz vor der Amtseinführung von Donald Trump.

Meta beendet Diversity-Programme und stärkt konservative Beziehungen

Meta, die Muttergesellschaft von Facebook, gab bekannt, dass DEI-Programme in Bereichen wie Einstellung, Schulung und Lieferantenauswahl eingestellt werden. Diese Änderung wurde in einem internen Memo an die Mitarbeitenden kommuniziert. Zusätzlich hat Meta in den letzten Wochen Maßnahmen ergriffen, um sich konservativen Interessen anzunähern. Joel Kaplan, ein prominenter Republikaner, wurde zum Chief Global Affairs Officer ernannt, und Dana White, CEO der UFC und enge Vertraute Trumps, erhielt einen Sitz im Vorstand.

Darüber hinaus kündigte Meta im Dezember eine Spende von einer Million Dollar an Trumps Inaugurationsfonds an, ein deutlicher Bruch mit früheren Praktiken des Unternehmens. Diese Entscheidungen zielen darauf ab, das angespannte Verhältnis zu Trump zu verbessern, der die politischen Inhalte der Plattform scharf kritisiert hat.

Amazon beendet „veraltete“ Inklusionsprogramme

Amazon hat angekündigt, seine DEI-Programme bis Ende 2024 abzubauen. In einem internen Memo bezeichnete das Unternehmen einige Initiativen als „veraltet“. Der Schritt spiegelt die wachsende konservative Ablehnung wider, die durch ein Urteil des Obersten Gerichtshofs von 2023 weiter angefacht wurde. Dieses hatte Affirmative Action bei Universitätszulassungen abgeschafft, was als Signal für zukünftige rechtliche Einschränkungen ähnlicher Programme gilt.

Reaktionen auf DEI-Initiativen und rechtliche Entwicklungen

Konservative Gruppen haben DEI-Programme zunehmend als diskriminierend kritisiert und rechtliche Schritte gegen Unternehmen angedroht, die solche Initiativen fortführen. Die Vizepräsidentin für Personalwesen bei Meta, Janelle Gale, erklärte, dass sich die rechtliche Landschaft in den USA verändert habe und die Programme nun unter verstärktem rechtlichem und gesellschaftlichem Druck stehen.

Neuausrichtung statt Abschaffung

Meta wird künftig kein dediziertes Team für DEI haben. Chief Diversity Officer Maxine Williams übernimmt eine neue Rolle, die sich auf Barrierefreiheit und Engagement konzentriert. Dies deutet darauf hin, dass Aspekte der Vielfalt in anderer Form integriert werden könnten, auch wenn der Begriff „DEI“ zunehmend negativ behaftet ist.

Fazit: Unternehmensstrategie in einem sich wandelnden politischen Klima

Die Entscheidungen von Meta und Amazon zeigen, wie Unternehmen auf die veränderten politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen in den USA reagieren. Während Kritiker:innen den Rückzug als Zeichen für nachlassendes Engagement in Sachen Vielfalt sehen, argumentieren die Unternehmen, dass sie sich an die neue Realität anpassen müssen.

Via: Reuters

Michael Reimann

Neueste Artikel

Counterpoint: iPhone 16 treibt Umsatz und durchschnittlichen Verkaufspreis auf Allzeithoch

Apples iPhone 16 hat im September-Quartal beeindruckende Rekorde erzielt. Neue Daten von Counterpoint Research verdeutlichen, dass Apple nicht nur einen…

12. Januar 2025

Apple lehnt Vorschlag zur Abschaffung von DEI-Programmen ab

Die Geschäftsleitung von Apple hat sich entschieden gegen einen Vorschlag ausgesprochen, der darauf abzielt, die Diversity-, Equity- und Inclusion-Programme (DEI)…

12. Januar 2025

CarPlay 2.0 lebt: Hinweise in der iOS 18.3 Beta entdeckt

Apple hat mit der iOS 18.3 Beta neue Hoffnung für CarPlay 2.0 geweckt. Die ehrgeizige Überarbeitung, die erstmals auf der…

12. Januar 2025

Apple TV+ erhält sechs Nominierungen für die SAG-Awards 2025

Apple TV+ wurde für die kommenden Screen Actors Guild SAG-Awards 2025 in sechs Kategorien nominiert. Die prestigeträchtigen Auszeichnungen ehren herausragende…

12. Januar 2025

Harte Verhandlungen: Das iPhone 16 bleibt in Indonesien vorerst verboten

Apple kämpft weiterhin mit regulatorischen Hürden in Indonesien. Das Verkaufsverbot für das iPhone 16 bleibt bestehen, da Apple die lokalen…

11. Januar 2025

Kuo: iPhone 17 Pro-Modelle mit umfassenden Kamera-Upgrades

Die nächste Generation der iPhone Pro-Modelle bringt laut aktuellen Leaks beeindruckende Neuerungen für die mobile Fotografie. Beide Geräte sollen erstmals…

11. Januar 2025

Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.

Mehr lesen