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Meta setzt mit fehlerhaftem Update für Quest-Headsets neue Maßstäbe

Viele Nutzer:innen von Metas Quest-Headsets wollten die Feiertage für VR-Games nutzen – doch ein fehlerhaftes Firmware-Update machte die Geräte unbrauchbar. Das Problem betrifft vor allem ältere Softwareversionen, und obwohl Meta inzwischen reagiert hat, bleibt der Vorfall ein Beispiel für das Chaos, das verpatzte Updates anrichten können.

Nach fehlerhaftem Update: Das Gerät ist „gebrickt“

Der Fehler wurde über die Weihnachtsfeiertage bekannt, als zahlreiche Nutzer:innen nach längerer Pause ihre Quest-Headsets einschalteten. Wie üblich installierten die Geräte automatisch die neuesten Updates. Doch statt wie gewohnt zu starten, blieben viele Geräte nach dem Neustart komplett funktionsunfähig – ein Zustand, der als „Bricking“ bezeichnet wird. Betroffene Geräte reagieren nicht mehr und werden damit unbrauchbar.

Das Problem trat offenbar ausschließlich bei Headsets mit älterer Firmware auf. Bereits am 6. Dezember warnte Meta über die Plattform X (ehemals Twitter), dass es bei manchen Quest 3S-Geräten zu Problemen kommen könnte. Diese Information blieb jedoch weitgehend unbeachtet, bis sich die Beschwerden über die Feiertage häuften.

Kritik am Meta-Kundendienst

Ein weiterer Kritikpunkt war der Umgang des Meta-Kundendienstes mit betroffenen Nutzer:innen. Zahlreiche Beschwerden wurden zunächst mit dem Verweis auf abgelaufene Garantiefristen abgelehnt, und kostenlose Reparaturen wurden verweigert. Erst nach wachsendem öffentlichen Druck scheint Meta die Richtlinien geändert zu haben. Einige Nutzer:innen berichten inzwischen von E-Mails, in denen kostenlose Reparaturen angeboten werden. Laut einem Community-Manager im Meta-Support-Forum hat der Kundendienst neue Anweisungen erhalten.

Am Sonntag veröffentlichte Meta schließlich eine offizielle Stellungnahme auf seiner Support-Website. Demnach können „die meisten“ Geräte inzwischen wieder normal genutzt werden, und das Unternehmen arbeite daran, das Problem für alle Nutzer:innen zu lösen.

Das Jahr der verpatzten Updates

Meta ist nicht das einzige Unternehmen, das 2024 mit fehlerhaften Updates Schlagzeilen machte. Im Oktober musste Microsoft ein Windows-Update zurückziehen, das massenhaft Bluescreens verursachte. Eine besondere Eskalation erlebte die Branche jedoch im Juli, als ein Update der Sicherheitssoftware Falcon Sensor von Crowdstrike weltweit IT-Systeme lahmlegte. Krankenhäuser, Banken und sogar der Flugverkehr waren von den Ausfällen betroffen.

Der Vorfall bei Meta zeigt, wie anfällig digitale Systeme für Update-Probleme sind. Besonders in der vernetzten Elektronik kann ein fehlerhaftes Update nicht nur den Gerätebetrieb stören, sondern auch das Vertrauen der Kund:innen nachhaltig beeinträchtigen.

Via The Verge

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts

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