Meta hat Berichten zufolge die Entwicklung eines lang erwarteten Mixed-Reality-Headsets eingestellt, das als Konkurrent für das Apple Vision Pro gedacht war. Das Gerät, mit dem Codenamen „La Jolla“, war ursprünglich für eine Veröffentlichung im Jahr 2027 vorgesehen. Laut The Information hat Meta seinen Mitarbeiter:innen bei Reality Labs nach einer Produktbesprechung, an der CEO Mark Zuckerberg teilnahm, mitgeteilt, die Arbeit an dem Gerät einzustellen.
Das La Jolla-Headset sollte eine hochentwickelte Mixed-Reality-Lösung bieten, die der Quest 3 in Leistung und Technologie überlegen war. Es war geplant, dass das Gerät mit ultra-scharfen Mikro-OLED-Displays ausgestattet wird, die auch im Apple Vision Pro verwendet werden. Diese fortschrittliche Display-Technologie hätte eine überlegene Bildqualität und eine immersive Benutzererfahrung ermöglicht.
Ein wesentlicher Streitpunkt war jedoch offenbar die Kostenkontrolle. Die Entwicklungsteams bei Meta wollten den Preis des Geräts unter 1.000 US-Dollar halten. Die teuren Mikro-OLED-Panels hätten dies jedoch erschwert. Zum Vergleich: Das Apple Vision Pro kostet 3.500 US-Dollar, was die Herausforderung verdeutlicht.
Ein weiterer Grund für die Einstellung des Projekts könnte die geringe Nachfrage nach teuren Headsets sein. Die Verkaufszahlen der Vision Pro sind bislang verhalten, und Metas eigenes High-End-Headset, das Quest Pro, wurde aufgrund seines Preises von 1.500 US-Dollar vielfach kritisiert. Diese Marktrealitäten könnten Meta dazu bewogen haben, den Fokus von einem hochpreisigen Gerät abzuwenden.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass Meta nicht generell aus dem VR- und MR-Geschäft aussteigt. Das Unternehmen hat lediglich beschlossen, ein einzelnes teures High-End-Headset zu streichen. Berichte deuten darauf hin, dass ein Quest 4 in Arbeit ist, zusammen mit einer budgetfreundlicheren Version der Quest 3. Darüber hinaus arbeitet Meta an neuen AR-Brillen, die wahrscheinlich auf dem nächsten Connect-Event am 25. September vorgestellt werden.
Andrew Bosworth, der CTO von Meta, hat diese Strategieänderung bestätigt. Auf der Plattform Threads schrieb er, dass das Unternehmen „immer viele Prototypen in Entwicklung hat“ und dass „solche Entscheidungen ständig getroffen werden“. Meta verfolgt derzeit einen neuen Ansatz, indem es versucht, seine XR-Software, Horizon OS, an Drittanbieter von Hardware zu lizenzieren. Es gibt Berichte, dass der indische Technologieriese Jio ein potenzieller Partner sein könnte, obwohl ein geplanter Deal mit LG gescheitert ist.
Obwohl Meta die Pläne für ein High-End-Headset derzeit aufgegeben hat, ist es möglich, dass das Konzept in der Zukunft wieder aufgegriffen wird, wenn der Markt mehr Akzeptanz für solche Produkte zeigt. In der Zwischenzeit wird erwartet, dass das Quest 4 im Jahr 2026 in den Handel kommt.
Via: Endgadget
Foto: Julia Bamberg/Apfeltalk
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