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Meta AI App kombiniert Chatbot und soziales Netzwerk

Meta erweitert seine KI-Offensive mit einer neuen App, die klassische Chatbot-Funktionen mit sozialen Interaktionen verbindet. Die Anwendung zeigt, wie sich KI und soziale Medien weiter annähern.

KI trifft soziale Medien: Das leistet der Discover-Feed

Die zentrale Neuerung in der Meta AI App ist der Discover-Feed. Dort erscheinen Interaktionen mit der KI, die andere Nutzer:innen freiwillig teilen. Diese Beiträge lassen sich kommentieren, liken oder für eigene Prompts remixen. Die Funktion soll Transparenz schaffen und zeigen, wie sich Meta AI sinnvoll nutzen lässt. Nutzer:innen können so Ideen aufgreifen und direkt ausprobieren. Meta verfolgt damit das Ziel, Künstliche Intelligenz greifbarer zu machen.

Personalisierung und Sprachsteuerung auf Basis von Llama 4

Die App basiert auf einer modifizierten Version von Llama 4 und passt Antworten anhand von Facebook- und Instagram-Daten an. In den USA und Kanada analysiert Meta dazu öffentlich sichtbare Profildaten. Nutzer:innen können Meta AI auch manuell Informationen mitteilen, die sich die KI dauerhaft merken soll. Besonders im Fokus steht der Sprachmodus. Neben der Standard-Variante bietet Meta eine experimentelle „Full-Duplex“-Version an. Diese ermöglicht überlappende Sprache und dynamischen Dialog. Beide Sprachmodi sind derzeit nur in ausgewählten Ländern verfügbar.

Integration mit Ray-Ban-Brille und strategische Ausrichtung

Meta ersetzt mit der neuen App die bisherige Companion-Anwendung für die Ray-Ban Smart Glasses. In der App ist weiterhin der Zugriff auf die Brillenfunktionen möglich, etwa das Anzeigen gespeicherter Bilder. Die Integration unterstreicht Metas Strategie, Hardware und KI-Software enger zu verzahnen. Künftig sollen die Brillen auch über ein eingebautes Display verfügen. Damit wird die Vision eines tragbaren KI-Assistenten greifbarer, der Kontextdaten visuell bereitstellt und in Echtzeit reagiert.

Fazit: Meta setzt auf Vernetzung und Personalisierung

Mit der neuen App stärkt Meta seine Position im Wettbewerb um KI-basierte Assistenten. Die Kombination aus sozialen Funktionen, personalisierter Interaktion und Integration in Hardware zeigt eine klare Richtung: KI soll nicht nur nützlich, sondern auch sichtbar und teilbar werden.

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Via: The Verge

Michael Reimann

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