Wieder einmal hat der Terror zugeschlagen. Wieder einmal sind unschuldige Menschen gestorben. Während ich diese Zeilen zum Manchester-Anschlag schreibe, merke ich wie wenig ich mich daran gewöhnen will und kann. 22 Menschen darunter viele Kinder und Jugendliche sterben. In den (A)-sozialen Netzen steht immer häufiger, dass man sich an so was besser gewöhnen sollte. Nein niemals!
Ich selber habe keine Kinder und kann daher nur rudimentär nachvollziehen, was Eltern empfinden müssen, die ihr Kind oder ihre Kinder auf diese Weise verloren haben. Und generell sind wir hier ja eine eher unpolitische Plattform. Doch in diesem Fall will und muss ich eine Ausnahme machen.
Inspiriert hat mich ein „Brief“ von Mobilegeeks.de Autor Carsten Drees. Dieser schreibt an den Attentäter von Manchester. Ich möchte dem Attentäter keinen Brief schreiben. Diese „Ehre“ erweise ich ihm nicht. Es geht mir im Kern aber um die gleiche Sache wie Casi.
Welches kranke Arschloch kommt auf die verblendete Idee, einen Anschlag bei einem Konzert auf dem nachweislich eine Mehrzahl Kinder und Jugendliche anwesend sind, zu verüben. Selbstmordanschläge an sich sind schon feige, aber Kinder und Jungendliche zu töten ist das Allerletzte.
Entschuldig bitte meine politisch unkorrekte Schreibweise, aber es geht nun mal nicht anders. Dieser Anschlag ist nicht im Namen Gottes, Allahs oder irgend einer anderen Gottheit erfolgt. Keine Religion dieser Welt rechtfertigt Massenmord. Schon gar nicht an Kindern. Demnach ist der Attentäter, dessen Name inzwischen ja schon bekannt
ist, kein Held, kein Märtyrer oder ein Gotteskrieger.Er ist nichts weiter als ein feiger Mörder. Ich glaube nicht an Gott oder an ein Leben nach dem Tod. Ich wünsche normalerweise Menschen nichts Schlechtes, weil das immer auf einen selber zurückfällt. In diesem Fall mache ich aber eine Ausnahme. Sollte es doch irgendetwas „danach“geben, wünsche ich diesem kranken Arschloch, dass es in der ewigen Verdammnis endet.
Sein Name wird vergessen. Seine Tat nicht. Ich werde mich nicht an solche Meldungen gewöhnen, wie es in den sozialen Netzen immer wieder geschrieben wird. Gewöhnung bedeutet in letzter Konsequenz auch Akzeptanz. Das kann und will ich nicht. Wer mich auffordert, mich an so was zu gewöhnen, kann mich gleich „entfolgen“ oder „entfreunden“. Mit solchen Menschen will ich nichts zu tun haben.
Und während man in Großbritannien die Terrorwarnstufe auf das höchste Level anhebt, beleiben Fragen offen: Wird sich mein Leben durch solche Anschläge ändern? Warum schreibe ich das hier überhaupt? Mein Leben wird sich nicht ändern. Ich werde mir nicht von verblendetem Terror meine Lebensweise vorschreiben lassen. Wer auch immer glaubt, mit Anschlägen „im Namen Gottes“ die Welt zu verändern, dem rufe ich zu „Ihr werdet untergehen“, ihr seid nicht mehr Wert als ein großer Haufen Scheiße. Und damit beleidige ich den Haufen Scheiße sogar noch.
Entschuldigt bitte meine direkten und markigen Worte. Aber ich kann nicht anders. Hilflos bin ich auch nicht, wie es immer wieder suggeriert wird. Ich werde mein Leben nicht vom Terror beeinflussen lassen. Ich werde weiter auf Konzerte gehen, mich mit Fans und Freunden treffen und ich nehme gerne ein paar mehr Aufwände wegen erhöhter Sicherheitsmaßnahmen in Kauf. Das ist es, was ich tun kann und werde.
Eines werde ich nicht, mich dran gewöhnen.
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