Die Auslieferungen im PC-Markt schwankten in den vergangenen Jahren. Nach Zuwächsen während der Pandemie folgte eine Absatzflaute. Jetzt verbuchen Hersteller, insbesondere Apple, wieder Zuwächse beim Absatz. Importzölle und der Marktstart des neuen MacBook Air M4 treiben die Zahlen an.
Apple wächst stärker als der Markt
Im ersten Quartal 2025 legte der gesamte PC-Markt laut Counterpoint Research um 6,7 Prozent zu. Apple steigerte die Mac-Auslieferungen sogar um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Lenovo und Asus erreichten ebenfalls hohe Wachstumsraten von 11 und 9 Prozent.
Das MacBook Air bleibt der meistverkaufte Mac. Ende März stellte Apple eine aktualisierte Version mit M4-Prozessor vor. Viele Kund:innen warteten auf das neue Modell und kauften gezielt später. Die M-Chips machen das MacBook Air zum Allround-Gerät. Die Nachfrage nach teureren MacBook Pro-Modellen geht daher zurück.
Importzölle verändern die Marktstatistik
Ende März drohten neue hohe Importzölle auf Elektronik in die USA. Apple und andere Hersteller lieferten verstärkt Geräte aus, um den Zöllen zuvorzukommen. Die Wachstumszahlen zeigen deshalb primär Auslieferungen in den Handel, nicht echte Endkundenverkäufe.
US-Präsident Donald Trump schuf kurzfristige Erleichterungen. Viele Elektronikartikel sind zunächst von den neuen Zöllen ausgenommen. Firmen haben nun eine 90-tägige Verschnaufpause gewonnen. Ob weitere Verhandlungen mit der EU und China erfolgreiche Lösungen bringen, bleibt offen.
Zukunft unklar
Die Handelslage sorgt weiterhin für Unsicherheiten. Apple-CEO Tim Cook will sich auf der nächsten Quartalskonferenz zu möglichen Auswirkungen äußern. Mit Spannung erwarten Marktbeobachter aktuelle Zahlen und Prognosen.