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Lockdown-Mode: Neue Sicherheitsfeatures mit iOS 16

Apple kündigt neue Sicherheitsfunktionen für iOS 16 an – der Lockdown-Mode soll gegen Spionagesoftware schützen.

Gemeinsam mit der dritten Beta von iOS 16 hat das Unternehmen auch den Lockdown-Mode angekündigt. Die Pressemitteilung liest sich sehr kryptisch, das beginnt schon beim Titel. „Apple erweitert sein branchenweit führendes Engagement zum Schutz von Nutzer:innen vor hochgradig zielgerichteter Spionagesoftware mit söldnerischen Absichten“ heißt es dort. Praktisch gesprochen handelt es sich bei dem neuen Modus um einen „abgesicherten Modus“ in dem alle Aktivitäten stark protokolliert werden.

„Apple stellt die sichersten Mobilgeräte auf dem Markt her. Blockierungsmodus ist eine wegweisende Funktion, die unser unermüdliches Engagement für den Schutz der Nutzer:innen selbst vor den seltensten und raffiniertesten Angriffen widerspiegelt“, sagt Ivan Krstić, Head of Security Engineering and Architecture bei Apple. „Während die überwiegende Mehrheit der Nutzer:innen niemals Opfer von gezielten Cyberangriffen werden wird, werden wir unermüdlich daran arbeiten, die wenigen Nutzer:innen zu schützen, die davon betroffen sind. Dazu gehört, dass wir weiterhin Schutzmaßnahmen speziell für diese Nutzer:innen entwickeln und Forscher:innen und Organisationen auf der ganzen Welt unterstützen, die wichtige Arbeit bei der Aufdeckung von Firmen mit söldnerischen Absichten leisten, die diese digitalen Angriffe durchführen.“

Lockdown-Mode für Nachrichten, Safari und mehr

Anfangs werden fünf verschiedene Schutzmaßnahmen unterstützt:

  • Nachrichten: Die meisten Arten von Nachrichtenanhängen außer Bildern sind blockiert. Einige Funktionen, wie beispielsweise Link-Vorschauen, sind deaktiviert.
  • Internetsurfen: Bestimmte komplexe Webtechnologien, wie die Just-in-Time (JIT) JavaScript-Kompilierung, sind deaktiviert, es sei denn, Nutzer:innen schließen eine vertrauenswürdige Website vom Blockierungsmodus aus.
  • Apple Services: Eingehende Einladungen und Serviceanfragen, einschließlich FaceTime-Anrufe, werden blockiert, wenn Nutzer:innen den:die Initiator:in zuvor nicht angerufen oder eine Anfrage gesendet haben.
  • Kabelgebundene Verbindungen mit einem Computer oder Zubehör werden blockiert, wenn das iPhone gesperrt ist.
  • Konfigurationsprofile können nicht installiert werden und das Gerät kann sich nicht in ein Mobile Device Management (MDM) anmelden, wenn der Sperrmodus aktiviert ist.

Der Grund für die neue Funktion ist das wachsende Feld von Spionagesoftware, so Apple

„Der weltweite Handel mit Spionagesoftware zielt auf Menschenrechtsaktivisten, Journalisten und Dissidenten ab. Er fördert Gewalt, stärkt Autoritarismus und unterstützt politische Unterdrückung“, sagt Lori McGlinchey, Direktorin des Programms Technology and Society der Ford Foundation. „Die Ford Foundation ist stolz darauf, diese außergewöhnliche Initiative zu unterstützen, um die zivilgesellschaftliche Forschung und das Engagement gegen Spionagesoftware mit söldnerischen Absichten zu fördern. Wir müssen auf Apples Engagement aufbauen und laden Unternehmen und weitere Spender ein, sich dem Dignity and Justice Fund anzuschließen und zusätzliche Ressourcen für diesen gemeinsamen Kampf bereitzustellen.“

Via Apple

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts

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