Vor wenigen Tagen übernahm die Firma Life360 den Anbieter Tile. Neuen Medienberichten zu Folge soll Life360 die Ortungsdaten seiner Kunden millionenfach verkauft haben.
Der Tracker-Anbieter Tile gab sich bis zuletzt kämpferisch, in jüngster Vergangenheit erfolgte dann aber doch die Übernahme durch Life 360. Die Plattform konzentriert sich auf das Tracking von Familienangehörigen, über die Grenzen von Smartphonebetriebssystemen hinaus. Wie The Markup nun berichtet, scheint es zum Geschäftsmodell der Plattform zu gehören, die Ortungsdaten an weitere Firmen zu verkaufen.
Life360 und der Datenhandel
Der Handel mit Daten ist heutzutage nichts großartig überraschendes, Apple versucht seit Langem auf diese Risken hinzuweisen. Bei Life360 dürfte das allerdings schon einige Nutzer wundern, der Konzern möchte nämlich eine „Sicherheitsplattform“ für Familien bieten. Gerade beim Umgang mit Ortungsdaten und Trackern ist einiges zu beachten, wie wir erst Anfang der Woche berichtet werden selbst AirTags schon von Kriminellen zweckentfremdet.
Laut The Markup soll Life360 die präzisen Standortdaten von 33 Millionen Menschen weltweit verkauft haben – an dutzende von Datenmakler. Nur die Daten von unter 13-Jährigen verkauft Life360 nicht. Der Bericht beruft sich auf zwei ehemalige Mitarbeiter.
Via The Markup