Apple untersucht aktuell die Möglichkeit, dass die Apple Watch ihre Farbe automatisch an das Band oder jedes andere Objekt anpasst, das ihr gezeigt wird.
Obwohl seit acht Jahren sowohl Nutzer:innen als auch Drittanbieter die Möglichkeit wünschen, eigene Ziffernblätter für die Apple Watch zu kreieren, hat Apple diesem Wunsch bislang nicht entsprochen.
Ein kürzlich vorgestelltes Patent, benannt „Electronic Devices With Color Sampling Sensors“, schlägt vor, den Nutzer:innen eine gewisse Kontrolle über die Farbe der Ziffernblätter zu geben. Es wäre möglich, bestimmte Farben anzupassen, beispielsweise die Farbe der Stunden- und Minutenzeiger. Jedoch wäre eine komplette Farbanpassung nach aktuellem Stand nicht vorgesehen. Stattdessen soll sich die Uhr an die Wahl des Benutzers anpassen.
Das Patent beschreibt einen Prozess, bei dem die Nutzer:innen ein externes Objekt über das Display halten könnten. Sensoren in der Uhr würden dann die Farbe des externen Objekts messen und dieselbe Farbe auf dem Display reproduzieren. Das heißt, die Farbe des Ziffernblatts könnte an das Armband, ein Kleidungsstück oder jedes andere geeignete externe Objekt angepasst werden.
Ein integrierter Farbsensor könnte vorne in der Apple Watch eingebettet sein und wäre in der Lage, die Farben externer Objekte zu messen. Dabei könnte das Display eine Sequenz aus rotem, grünem und blauem Licht aussenden. Der Sensor würde dann die reflektierten Lichtmengen messen, um die Reflektanz des externen Objekts zu bestimmen. Anschließend könnte das Gerät die Farbe des externen Objekts basierend auf seiner gemessenen Reflektanz festlegen.
Apple hat speziell für Armbänder und andere Gegenstände unterschiedliche Algorithmen entwickelt. Für Armbänder könnte ein Algorithmus verschiedene Sensorablesungen verschiedenen Armbandfarben aus einer vorbestimmten Liste zuordnen. Ein anderer Algorithmus könnte für Kleidung verwendet werden, um Sensorablesungen einer Farbpalette zuzuordnen.
Das Ziel? Das Ziffernblatt der Uhr so zu gestalten, dass es zur Kleidung oder zum Armband des Nutzenden passt. Es ist zu erwarten, dass Apple die endgültigen Kriterien festlegen wird, aber das Unternehmen scheint bereit, den Nutzer:innen mehr Kontrolle zu geben.
Einer der sechs Erfinder dieses Patents ist Nicolas P. Bonnier, der bereits für Apple an einem System gearbeitet hat, das Apple Vision Pro Benutzern hilft, bei schlechtem Licht mit LiDAR zu sehen.
Quelle: Appleinsider
Foto: Apple
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