Der bekannte YouTuber Marques Brownlee, auch bekannt als MKBHD, sieht sich nach dem Launch seiner neuen Wallpaper-App „Panels“ mit erheblichem Gegenwind konfrontiert. Nutzer:innen bemängeln sowohl die hohen Abonnementpreise als auch die umfangreichen Berechtigungen, die die App verlangt. In einem Post am Dienstag reagierte Brownlee auf die Kritik und versprach Anpassungen bei Preis und Datenschutz.
Hohe Kosten für das Premium-Abo
„Panels“ bietet eine Auswahl an hochauflösenden Hintergrundbildern von digitalen Künstler:innen. Für den uneingeschränkten Zugang verlangt die App jedoch stolze 49,99 US-Dollar (49,99 Euro) pro Jahr oder 11,99 US-Dollar (10,99 Euro) pro Monat. Nutzer:innen haben die Möglichkeit, eine begrenzte Auswahl kostenlos zu nutzen, müssen dabei jedoch Werbung ansehen. Diese Preisgestaltung hat viele Fans verärgert. Besonders die hohen Kosten für das Premium-Abo wurden in sozialen Medien und auf Plattformen wie Reddit scharf kritisiert. Brownlee reagierte darauf mit dem Versprechen, den Wert des Premium-Angebots zu verbessern und die Anzeigenhäufigkeit für die kostenlose Nutzung zu reduzieren.
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Datenschutzbedenken und umfangreiche Berechtigungen
Zusätzlich zur Preisproblematik werfen Nutzer:innen der App übermäßige Datenerhebungen vor. Die iOS-Version von „Panels“ fordert Berechtigungen zum Tracking von Aktivitäten auf anderen Webseiten und zur Nutzung von Standortdaten. Brownlee räumte ein, dass diese Datenerhebungen „wahrscheinlich zu weitreichend“ seien und betonte, dass die App niemals wirklich Standortdaten oder den Internetverlauf abfragen würde. Er versprach, dass das Team an einer Korrektur der Einstellungen arbeite. Diese Problematik zeigt erneut, wie wichtig Transparenz und Datenschutz für Nutzer:innen von Apps sind.
MKBHDs Weg als Unternehmer
Nach über einem Jahrzehnt als Reviewer baut Brownlee zunehmend eigene Produkte auf. Neben „Panels“ ist er Chief Creative Partner beim Zubehörhersteller Ridge und hat eine Sneaker-Kollektion mit Atoms entworfen. Mit „Panels“ will er eine Plattform für digitale Künstler:innen schaffen und teilt die Einnahmen zu 50 Prozent mit den Künstler:innen. Trotz des aktuellen Gegenwinds plant Brownlee, die App kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Die aktuelle Kritik zeigt jedoch, dass Nutzer:innen hohe Erwartungen an Produkte von prominenten Influencern haben. Brownlee muss nun einen Weg finden, sowohl die preislichen als auch die datenschutzrechtlichen Bedenken seiner Community zu adressieren. Es bleibt abzuwarten, wie er und sein Team auf das Feedback reagieren und welche Anpassungen vorgenommen werden, um die App attraktiver und nutzerfreundlicher zu gestalten.
Via: The Verge
Titelbild: Screenshot