Apple Arcade, einst als vielversprechende Plattform für innovative Spiele angekündigt, steht derzeit unter scharfer Kritik. Entwickler:innen berichten von schwerwiegenden Problemen, die den Betrieb und die Zusammenarbeit erschweren. Dieser Artikel beleuchtet die aktuellen Herausforderungen bei der Entwicklung für Apple Arcade und die neuen Vision Pro-Geräte.
Zahlungsverzögerungen belasten Entwickler
Ein häufiges Problem, das von mehreren Entwickler:innen angesprochen wurde, sind erhebliche Zahlungsverzögerungen. Während die finanzielle Unterstützung durch Apple für viele Studios existenziell ist, können Verzögerungen von bis zu sechs Monaten die Liquidität gefährden. Ein Studio berichtete, dass es beinahe schließen musste, da Zahlungen ausblieben. Diese Unsicherheiten sind besonders für kleinere Indie-Studios belastend, die auf pünktliche Zahlungen angewiesen sind.
Mangelnder technischer Support und Vision Pro
Die Entwicklung für das neue Vision Pro-Gerät stellt Entwickler:innen vor zusätzliche Herausforderungen. Trotz der leistungsstarken Hardware berichten viele, dass das Gerät Schwierigkeiten hat, komplexe Spiele zu unterstützen. Apple bietet nur begrenzten technischen Support, und selbst interne Ingenieure scheinen nicht alle technischen Details zu kennen. Diese Lücken in der Unterstützung erschweren die Entwicklung erheblich und lassen Fragen offen, wie zukünftige Projekte effizient umgesetzt werden können.
Schlechte Auffindbarkeit auf Apple Arcade
Ein weiteres Problem, das viele Entwickler:innen ansprechen, ist die schlechte Auffindbarkeit ihrer Spiele auf Apple Arcade. Oft verschwinden Spiele aus den Empfehlungen und Listen, sobald neue Titel auf der Plattform erscheinen. Dies führt dazu, dass Entwickler:innen sich unsichtbar fühlen und ihre Spiele kaum noch Beachtung finden. Auch die undurchsichtige Art und Weise, wie laufende Zahlungen berechnet werden, sorgt für Unmut und Unsicherheit.
Zukunft von Apple Arcade ungewiss
Die Kritikpunkte deuten darauf hin, dass Apple Arcade derzeit ohne klare strategische Ausrichtung agiert. Entwickler:innen sehen sich nicht als zentralen Bestandteil des Ökosystems behandelt und fühlen sich oft alleingelassen. Es scheint, als betrachte Apple Spiele eher als notwendiges Übel denn als Kernbereich. Diese Haltung spiegelt sich auch in der unklaren Kommunikation und den mangelnden Antworten auf Anfragen wider.
Trotz der bestehenden Probleme erkennen einige Entwickler:innen an, dass Apple ein besseres Verständnis für seine Zielgruppe entwickelt hat. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob und wie Apple diese Herausforderungen angehen wird, um die Plattform langfristig zu stärken.
Quelle: mobilegamer.biz