Seit der Markteinführung der Apple Vision Pro Anfang dieses Monats hat das Spatial-Computing-Headset breite Aufmerksamkeit erregt. Ein Grund ist der Preis – jetzt gibt es erste Informationen zur Kostenaufschlüsselung der Bauteile.
Mit einem Startpreis von 3.499 Dollar für die Standardausführung und bis zu 4.500 Dollar für erweiterte Speicheroptionen und Zubehör steht das Gerät im Fokus – sowohl hinsichtlich seiner technologischen Innovationen als auch seiner Kostenstruktur. Eine aktuelle Analyse von Omdia gibt Aufschluss über die Materialkosten der Apple Vision Pro und liefert Einblicke in die Komponenten, die den hohen Preis des Endprodukts bedingen.
Die Schätzung von Omdia beziffert die Materialkosten der Apple Vision Pro auf 1.542 Dollar. Diese Summe berücksichtigt ausschließlich die Kosten für die physischen Komponenten des Geräts, ohne Faktoren wie Forschung und Entwicklung, Verpackung, Marketing und Softwareentwicklung. Die Differenz zum Verkaufspreis unterstreicht die umfangreichen Investitionen Apples in diese weiteren Bereiche.
Der größte Kostenfaktor sind die Micro-OLED-Displays von Sony Semiconductor, die direkt vor den Augen des Nutzers platziert werden. Mit mehr als 23 Millionen Pixeln zahlt Apple schätzungsweise 228 Dollar pro Display. Für das nach außen gerichtete Display, hergestellt von LG Display, fallen zusätzliche Kosten an. Die Summe für alle drei Displays beläuft sich auf etwa 526 Dollar, was einem erheblichen Anteil der gesamten Materialkosten entspricht.
Ein weiterer bedeutender Kostenfaktor sind die Prozessoren. Der M2-Chip, bekannt aus dem aktuellen MacBook Air, und der speziell entwickelte R1-Chip für die Verarbeitung von Video-Feeds und anderen Sensordaten, summieren sich auf geschätzte 240 Dollar.
Kameras und 3D-Sensoren tragen mit 150 Dollar bzw. 81 Dollar ebenfalls signifikant zu den Materialkosten bei. Linsensysteme, Akkus, Speicher und strukturelle Komponenten wie der Metallrahmen addieren weitere Kosten.
Die Analyse von Omdia verdeutlicht die finanziellen Herausforderungen, die mit der Entwicklung und Produktion der Apple Vision Pro verbunden sind. Die hohen Materialkosten, gepaart mit den Investitionen in Forschung, Entwicklung und Marketing, lassen darauf schließen, dass Apple für die erste Generation der Vision Pro eine niedrigere Marge in Kauf nimmt, verglichen mit anderen Produkten wie iPhone, iPad und Mac.
Via CNBC
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