Im August 2022 kündigte Amazon an, den Roboter-Hersteller iRobot übernehmen zu wollen. Ein Deal, der mit 1,4 Milliarden US-Dollar bewertet wird. Doch nun meldet sich die EU-Kommission mit Bedenken. Diese Entwicklung könnte weitreichende Auswirkungen auf den Markt der Roboterstaubsauger haben.
Potenzielle Wettbewerbsbeschränkungen
Die Hauptbedenken der EU-Kommission drehen sich um den Wettbewerb. Amazon ist eine der führenden Online-Plattformen. Die Übernahme von iRobot könnte den Wettbewerb im Bereich der Roboterstaubsauger einschränken. Die Befürchtung besteht, dass Amazon seine Marktmacht nutzen könnte, um Konkurrenten zu benachteiligen. Dies könnte durch das Nicht-Listen von Konkurrenzprodukten oder durch die Reduzierung deren Sichtbarkeit in Suchergebnissen geschehen.
Amazons Sichtweise
Amazon-Sprecherin Alexandra Miller äußerte sich gegenüber The Verge. Sie betonte, dass der Prozess mit der Europäischen Kommission weiterhin durchgearbeitet wird. Amazon konzentriert sich darauf, alle Fragen und Bedenken zu beantworten. Miller betonte auch, dass iRobot in starkem Wettbewerb mit anderen Staubsaugeranbietern steht. Amazon glaubt, dass es iRobot die Ressourcen bieten kann, um Innovationen zu beschleunigen. Dies soll in wichtige Funktionen investieren und gleichzeitig die Preise für Verbraucher senken.
iRobot: Die Zukunft der Übernahme
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt. Noch vor kurzem schien der Deal fast abgeschlossen zu sein. Jetzt steht er unter genauer Beobachtung der EU-Kommission. Diese Entwicklung zeigt, wie komplex und umstritten große Übernahmen im Technologiebereich sein können. Sie unterstreicht auch die Bedeutung von Wettbewerbsregulierungen in der digitalen Wirtschaft.
Via The Verge