iPhones sind zu teuer geworden. Das ist die Essenz von Mark Gurmans neustem Newsletter. In der Folge verliert Apple zum dritten Mal in Folge Umsatz.
Redlicherweise spricht Mark Gurman in seinem aktuellen Newsletter davon, dass der Smartphone Markt in den USA in den letzten Quartalen rückläufig war. Zugleich sank Apples iPhone Umsatz im letzten Quartal um 2,4 % auf 39,7 Milliarden Dollar und lag unter den Schätzungen der Wall Street.
Tim Cook machte Währungsschwankungen dafür verantwortlich, dass sie die Ergebnisse schrumpften. Er gab aber auch zu, dass US Käufer nicht mehr viel so für ihre Produkte ausgeben wie früher. Der Umsatz in Apples Heimatland schrumpfte stärker im Vergleich zum chinesischen Markt.
Vor diesem Hintergrund darf man gespannt sein, ob das iPhone 15 Apple zurück in die Wachstumsspur bringen kann. Absehbar rund um den 15. September vorgestellt, wird es genauso wie das iPhone 6, X und 12 wieder größere Veränderungen geben.
Diesmal werden dünnere Displayränder, ein Titanrahmen beim Pro Modell, USB-C Anschluß und eine runderneuerte Kamera erwartet.
Was in der Vergangenheit ein Garant für Verkaufsrekorde war, stellt sich 2023 als Risikofaktor dar. Die Verkaufsaussichten des neuen iPhone werden nicht nur von neuen Funktionen abhängen. Apple wird härter arbeiten müssen, um Käufer dazu zu bringen, ihre Brieftaschen zu öffnen.
Denn den US Käufern geht es jetzt schon finanziell schlechter als mittelfristig uns Europäern. Und iPhones sind für viele schlicht zu teuer.
Das iPhone, ein weltweites Massenprodukt, verkauft sich nur, wenn es den globalen Mittelschichten finanziell gut geht, sie Spielraum für Lust- und Luxuskäufe haben. Genau dieser Spielraum ist post-Covid geschrumpft.
Zusätzlich ist rechte Politik, wie Trump in den USA oder die Gefahr durch die AfD hierzulande, Gift für wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand.
Trotz klar düsterer Aussichten, sieht Mark Gurman kurzfristig bessere Ergebniszahlen für Apple. 2022, zum Start des iPhone 14 Pro und Pro Max gab es in den Werken der Foxconn Technology Group in China einen pandemiebedingten Produktionsstopp. Dies hatte den iPhone Umsatz im Weihnachtsquartal nach unten gezogen.
Falls die generelle Konsum Rezession nicht zunimmt, wird es mit den iPhone 15 ein stärkeres Weihnachtsquartal als 2022.
Nachhaltig ist diese Aussicht jedoch nicht.
Via Bloomberg
Bildquelle Unsplash
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