Es war nur eine Frage der Zeit: IDC hat Zahlen zum letzten Dezember veröffentlicht. Diese zeigen, dass die iPhone-Verkäufe, aufgrund der Liefersituation, enorm zurückgegangen sind.
Viele unserer Leser:innen erinnern sich sicher: Um ein iPhone rechtzeitig zu Weihnachten zu erhalten, musste die aktuelle Generation bereits Mitte November vorbestellt werden. Der Grund waren diverse Probleme in der Fertigung, größtenteils ausgelöst durch Covid. Es war der schlechteste Zeitpunkt für derartige Lieferverzögerungen, wie sehr sich diese auf die Quartalszahlen auswirken, werden wir bald sehen. IDC hat jetzt neue Zahlen veröffentlicht – und die Auswirkungen scheinen enorm zu sein. Apple soll im Dezember-Quartal nur 72,3 Millionen ausgeliefert haben. Im Vorjahr waren es noch 85 Millionen. Dementsprechend ein Rückgang von 14,9 Prozent. Auch die aktuelle Wirtschaftslage, und damit verbundene Preiserhöhungen, werden darauf einen Einfluss haben.
iPhone-Verkäufe – auch andere Hersteller unter Druck
Apple ist aber nicht alleine mit diesen Problemen. Samsungs Auslieferungen sollen um 15,6 Prozent zurückgegangen sein. Xiaomi soll sogar Einbußen von 26,3 gehabt haben.
„Wir haben noch nie einen geringeren Absatz im Weihnachtsquartal erlebt“, so Nabila Popal, Research Director bei IDC, in einer Pressemitteilung. „Die geschwächte Nachfrage und die hohen Lagerbestände veranlassten die Hersteller jedoch zu drastischen Kürzungen bei den Auslieferungen.“
Laut IDC endete das Jahr 2022 mit einem weltweiten Smartphone-Absatz von 1,21 Milliarden Geräten. Das entspricht aufgrund der deutlich gedämpften Verbrauchernachfrage, der Inflation und der wirtschaftlichen Unsicherheiten den niedrigsten Jahresabsatz seit 2013 darstellt.
Via IDC