Apple treibt den Ausbau seiner iPhone-Fertigung in Indien gezielt voran. Zwei neue Montagewerke von Tata Electronics und Foxconn sollen dabei helfen, die Abhängigkeit von China zu reduzieren. Die Maßnahmen erfolgen vor dem Hintergrund geopolitischer Spannungen und angedrohter US-Zölle auf Importe aus China.
In Hosur, im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu, hat Tata Electronics mit der Fertigung älterer iPhone-Generationen begonnen. Eine erste Montagelinie ist bereits in Betrieb. Der Standort wird künftig zur Versorgung wachsender Märkte und zur Entlastung bestehender Kapazitäten beitragen. Die Nutzung vorhandener Produktionsressourcen in Indien ermöglicht Apple zudem, flexibel auf mögliche Handelsrestriktionen zu reagieren.
In Kürze soll ein weiteres Werk von Foxconn in Bengaluru die Produktion aufnehmen. Die Fabrik befindet sich noch im Aufbau, aber eine erste Fertigungslinie wird in den kommenden Tagen aktiv. Dort werden Modelle der Serie iPhone 16 und iPhone 16e montiert. Die Produktionskapazität liegt bei 300 bis 500 Geräten pro Stunde. Der langfristige Personalaufbau sieht bis Ende 2027 etwa 50.000 Beschäftigte vor. Das Werk ist Teil einer 2,6 Milliarden Dollar umfassenden Investition in den Standort Indien.
Apple verfolgt das Ziel, die gesamte Produktion für den US-Markt bis Ende 2026 nach Indien zu verlagern. Bisher genießt das Unternehmen eine zeitlich begrenzte Ausnahme von Trumps Strafzöllen auf Elektronikwaren aus China. Der Umzug nach Indien könnte diese Risiken dauerhaft minimieren. Zwar behauptet die US-Regierung, Apple wolle so bald wie möglich in den USA produzieren, doch die Realität zeigt eine andere Richtung. Apple setzt aktuell auf internationale Fertigungsexpertise und verfügbare Infrastruktur, statt auf kurzfristige Umstellungen im Heimatland.
Via: 9To5Mac
Titelbild: KI (chatGPT)
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