Ein kürzlich entdeckter iPhone-Bug ermöglicht es Nutzer:innen, die Benutzeroberfläche des iPhones durch das Eintippen von nur vier Zeichen zum Absturz zu bringen. Der Fehler, der von einem mobilen Sicherheitsforscher entdeckt und erstmals von TechCrunch berichtet wurde, ist zwar nicht schwerwiegend, zeigt jedoch die Komplexität der iPhone-Software auf.
Wie der Bug funktioniert
Um den Fehler auszulösen, musst Du lediglich zur App-Mediathek des iPhones navigieren und in das Suchfeld die Zeichenfolge “”::
(zwei doppelte Anführungszeichen gefolgt von zwei Doppelpunkten) eingeben. Interessanterweise haben weitere Tests gezeigt, dass auch die Eingabe der ersten drei Zeichen “”:
ausreicht, wobei das vierte Zeichen beliebig sein kann. Sobald die Zeichenfolge eingegeben ist, führt dies zu einem „weichen Absturz“ der iPhone-Oberfläche, auch bekannt als Springboard.
Auswirkungen und Risiken
Dieser Fehler führt lediglich zu einem kurzen Reset der Benutzeroberfläche und ist somit wenig disruptiv. Es handelt sich nicht um einen sicherheitskritischen Bug und es besteht keine Gefahr des Datenverlustes. Vergangene Fehler dieser Art waren deutlich schwerwiegender, da sie es ermöglichten, iPhones anderer Personen zum Absturz zu bringen oder Hard-Resets auszulösen. Dieser Bug hingegen erfordert die aktive Eingabe durch den Nutzer selbst und hat kaum Auswirkungen.
Bei Tests auf der neuesten iOS 18.1 Beta-Version wurde festgestellt, dass der Fehler nicht in der App-Mediathekssuche, wohl aber in der Suche innerhalb der Einstellungen und in der Spotlight-Suche reproduzierbar ist. In diesen Fällen wird die Oberfläche kurz zurückgesetzt, ohne jedoch das iPhone auf den Sperrbildschirm zurückzuwerfen.
Fazit
Dieser Bug zeigt erneut, wie selbst kleine Details in komplexen Software-Umgebungen unerwartete Ergebnisse erzeugen können. Obwohl der Fehler kaum nennenswerte Auswirkungen hat, ist er dennoch ein interessantes Beispiel dafür, wie bestimmte Zeichenfolgen die Benutzeroberfläche eines iPhones beeinflussen können. Apple wird diesen Fehler wahrscheinlich in einer zukünftigen Version beheben, aber für die meisten Nutzer:innen bleibt er eher eine technische Kuriosität als ein ernsthaftes Problem.
Via: Macworld