Aus Zulieferkreisen in Taiwan wurde jetzt bekannt, dass Apple die Bestellungen für iPhone 8 und iPhone 8 Plus für die Monate November und Dezember um 50% gekürzt hat. In Folge der reduzierten Bestellungen verlor die Apple-Aktie zum Markstart 1,5%. Es kann mehrere Gründe für die reduzierten Bestellungen geben.
Es handelt sich damit allerdings um die früheste Reduzierung in der Geschichte des iPhones. Das frühe Zurückfahren der Produktion kann positiv oder negativ betrachtet werden. Betrachtet man die Lage negativ, könnte Apples neueste Smartphone an zu wenigen Unterschieden gegenüber dem iPhone 7 leiden. Kunden würden eher beim iPhone 7 bleiben und auf das nächste Jahr warten.
Positiv betrachtet könnten Kunden aber auch auf das angekündigte iPhone X warten und daher nicht zum iPhone 8 greifen. Die negative Seite wird außerdem durch eine Umfrage in amerikanischen Carrier-Shops gestützt. Diese hatten gemeldet, dass die Umsätze des iPhone 7 die des iPhone 8 übersteigen. Dabei würde lediglich das iPhone 8 Plus ein wenig besser abschneiden, als sein Vorgänger. Das iPhone 8 hingegen läge unter den Erwartungen.
Kann Apple genug iPhone X liefern?
Auch wenn der Bedarf an iPhone-X-Modellen – auch wegen des signifikant höheren Preises – möglicherweise die schlechten Zahlen des iPhone 8 ausgleichen könnte, steht ja immer noch nicht fest, ob Apple überhaupt in der Lage sein wird, diesen Bedarf schnell genug – vielleicht noch zum Weihnachtsgeschäft – zu decken.
Vorbestellungen für das iPhone X starten am 27. Oktober und die Auslieferung der ersten Geräte soll zum 3. November, also eine Woche später, erfolgen. Aus Fertigungs-Kreisen wurde bekannt, dass Probleme mit der 3D-Kamera an der Frontseite derzeit nur für Geringe Stückzahlen sorgen.
Dennoch: Tim Cook hat schon an mehrfacher Stelle betont, dass Apple ein komplexes System an Zulieferern unterhält und das die Kürzung bei nur einem nicht unbedingt zur Interpretation herangezogen werden sollte.
Via: 9To5Mac