Mit dem iPhone 15 Pro ermöglicht Apple zum ersten Mal auf einem iPhone, Videos in 4K Auflösung mit 60 Frames pro Sekunde und in Apple Pro Res aufzunehmen. Mit einer Einschränkung.
Unabhängig von der Speichergröße des iPhones ist zwingend eine externe per USB-C verbundene SSD nötig. Der Grund ist schnell klar. Die Video-Dateien in diesem Format werden sehr schnell sehr groß. Eine 30 Sekunden lange Sequenz in HDR hat leicht die Größe von sieben Gigabyte. iPhones bieten derzeit eine maximale interne Kapazität von einem Terabyte. Diese wird aber zum Teil vom System und den abgelegten Dateien beansprucht. Längere Aufnahmen würden also zu viel Platz verbrauchen.
Daher ist beim Format 4K60FPS HDR in Apple Pro Res eine externe SSD zwingend notwendig. Dieses hat auch gleich weitere Vorteile: Das aufgezeichnete Material kann entweder gleich auf der SSD bearbeitet werden oder der Transfer in den Mac gelingt über USB-C schneller, als zum Beispiel über Airdrop. Außerdem wird der „kostbare“ interne Speicher des iPhones nicht verwendet und auch Geräte mit weniger interner Kapazität kommen in den Genuss dieser Aufnahmemöglichkeit.
Externe SSDs werden schon seit iOS 13 unterstützt. Am iPad ließen sich diese dank des dort schon länger vorhandenen USB-C-Anschlusses leicht und ohne Adapter verbinden. Nicht so am iPhone. Hier sind – dank Lightning – immer Adapter nötig. Und der Port bietet nur USB-2.0-Speed. Das hat hat nun ein Ende. Doch während das iPad brav die meisten externen SSDs erkennt und in der „Dateien“ App anzeigt, ist das iPhone 15 Pro hier etwas wählerischer. Apple selber hat beim Stand dieses Artikels noch keine Liste der kompatiblen externen SSDs veröffentlicht. Daher haben wir mit den uns zur Verfügung stehenden Geräten getestet.
Apple gibt an, dass externe SSDs mit ExFat oder APFS formatiert sein müssen. Alle Geräte wurden am Mac in diesem Format (APFS) erstellt. Als Kabel diente das USB 3.1 Kabel, dass der Samsung T4 beilag. Zum Vergleich wurde auch das dem iPhone 15 Pro beigelegte Kabel herangezogen. Dies funktionierte aber in keinem der Fälle.
Dier Nummer 1 und 3 der obigen Liste wurden von iPhone 15 Pro nicht erkannt. Die 4TB von Crucial (Nummer 5 auf der Liste) hatte offenbar Schwierigkeiten die Datenmenge nach der Aufnahme schnell genug wiederzugeben. Hier musste die Datei erst auf die interne SSD des Mac Studio kopiert werden, um flüssig wiedergegeben zu werden.
Am Besten hat in diesem schnellen Test die T7 von Samsung abgeschnitten. Die Aufnahmen, die das iPhone in einem „DCIM“ Ordner ablegt, ließen sich ohne Probleme wiedergeben und auch direkt auf der SSD verarbeiten. An zweiter Stelle sehen wir die 1TB Sandisk NVMe, die bei uns im DockCase eingebaut war.
Offenbar legt Apple sehr viel Wert darauf, dass nur bestimmte externe SSDs am iPhone überhaupt erkannt werden. So stellt der Konzern vermutlich sicher, dass Aufnahmen in der hohen Auflösung und mit 60 Frames pro Sekunde auch wirklich gelingen. Ein weiterer Faktor kann natürlich auch der Stromverbrauch sein, denn das iPhone muss den Strom für die SSD bereitstellen. Unsere Empfehlung ist daher die Samsung T7. Diese gibt es mit 1TB, 2TB und 4TB. (Affiliate-Links)
Spannend bleibt noch, ob Apple in Kürze eine Liste mit SSD-Empfehlungen veröffentlichen wird und ob auch künftig SanDisk Extreme dazu gehören werden. Wichtig ist außerdem aus unserer Sicht die Wahl des Kabels. Dabei ist noch eine Sache aufgefallen. Verwendet man – wie wir in diesem Fall – das FineWoven Case für das iPhone 15 Pro, passen die meisten USB-C Stecker nicht in das Gerät, weil die Öffnung am unteren Ende des Cases zu klein dafür ist. Das Apple-Kabel passt zwar, eignet sich aber ja wie beschrieben, nicht für den Transfer, bzw. die Aufnahme.
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