Das neue iPad Pro besitzt zwar auch einen Einschub für klassische SIM-Karten, zusätzlich ist in jedem Modell aber auch eine fix eingebaute eSIM (embeddedSIM) integriert. Diese kann über das iPad auf einen Netzbetreiber programmiert werden und schafft somit das Einlegen der SIM-Karte oder den SIM-Wechsel bei der Nutzung mehrere Netzbetreiber ab – so zumindest die Theorie. In der Praxis sieht die Situation jedoch anders aus, da die Technologie noch in den Kinderschuhen steckt.
So wird die eSIM im neuen iPad Pro in Deutschland nur von der Telekom unterstützt. Zudem ist es über die eSIM nur möglich, Prepaid-Datenpläne zu buchen – die Nutzung des normalen Mobilfunkvertrags über die eSIM ist derzeit nicht vorgesehen. Kunden die nur selten mobiles Internet benötigen oder die etwa auf Urlaub in Deutschland sind, können nun aber ohne den Kauf einer SIM-Karte die Prepaid-Datenpläne der Telekom nutzen. Es handelt sich dabei um die „Data Start“-Tarife
.In den USA ist die Situation noch konfuser, man kann auch von einer aktiven Behinderung der Verbreitung der neuen Technologie sprechen. Immerhin würde es eine eSIM ermöglichen, problemloser zwischen Anbietern zu wechseln. Jedenfalls ist die eSIM auf iPads, die bei Verizon gekauft wurden, vollkommen deaktiviert. AT&T unterstützt die eSIM zwar, sofern das iPad aber dort gekauft wurde, ist sie auf AT&T gesperrt. Bei den übrigen Anbietern ist die eSIM nicht gesperrt.
Mit anderen Worten: Die Unterstützung der eSIM ist noch ausbaufähig, um es nett auszudrücken. Es wird sich zeigen, wie sich die Situation in den nächsten Jahren entwickelt. Die technologischen Voraussetzungen sind beim neuen iPad Pro zumindest schon an Bord – solange die eSIM nicht vom Anbieter gesperrt wurde.
Via AppleInsider, TechCrunch & iFun
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