Mit der Beta von iOS 18.4 reagiert Apple auf Kritik an einer neuen Safari-Funktion, die automatisch der Suchverlauf im neuen Tab anzeigt. Dies sollte ursprünglich als praktischer Komfort dienen, sorgte jedoch bei vielen Nutzer:innen für Unmut. Ab sofort kann diese Funktion in den Safari-Einstellungen deaktiviert werden.
Die Idee hinter der neuen Funktion war, häufig gesuchte Begriffe schneller zugänglich zu machen. Nutzer:innen, die oft dieselben Dinge googeln oder recherchieren, sollten Zeit sparen, da ein Umweg über die Verlaufsübersicht entfällt. Im Prinzip ein cleverer Gedanke, der den Workflow vereinfachen soll.
Nicht alle Suchanfragen möchte man ungefragt auf dem Bildschirm sehen – besonders nicht in Situationen, in denen man das iPhone Freunden, Kollegen oder Familienmitgliedern in die Hand gibt. Die plötzliche Transparenz wirkte auf viele Nutzer:innen ungeschickt, vor allem, da Safari für diese Änderung keine Deaktivierungsoption anbot.
Angesichts Apples starker Betonung von Datenschutz fühlte sich dieser Schritt für viele inkonsequent an. Zwar gibt es den Privatmodus, der keine Suchanfragen speichert. Doch im Alltag entsperrt man das Telefon oft für kurze Momente, und niemand möchte sensible Begriffe wie „Symptome einer Krankheit“ oder „Geschenke für Freundin“ plötzlich offen sehen.
Mit der vierten Beta von iOS 18.4 hat Apple die Kritik aufgenommen und eine Lösung bereitgestellt. Es gibt jetzt einen Schalter, der die Funktion abschalten kann. So geht’s:
Schritte zum Deaktivieren der Funktion:
Damit wird verhindert, dass eure letzten Suchbegriffe beim Öffnen eines neuen Tabs automatisch angezeigt werden. Wichtig zu wissen: Nach dem Update bleibt die Funktion standardmäßig eingeschaltet. Ihr müsst also selbst aktiv werden, um die Sichtbarkeit eures Suchverlaufs zu deaktivieren. Wer sich also Sorgen über die automatische Darstellung macht, sollte die Datenschutz-Einstellungen direkt nach der Aktualisierung anpassen.
Die Möglichkeit, diese Funktion zu deaktivieren, gibt Nutzer:innen mehr Kontrolle über ihre Privatsphäre – ein Schritt, der für viele längst überfällig war. Apple zeigt mit der Anpassung, dass Feedback aus der Community ernst genommen wird. Am Ende ist es dem Nutzer selbst überlassen, ob er die neuen Suchverknüpfungen praktisch findet oder lieber die gewohnte Diskretion bewahrt.
Via Recherche
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