Am Montag Abend hat Apple auf der WWDC iOS 10 vorgestellt. Eine neue Funktion dürfte viele Nutzer freuen: Endlich lassen sich Standard-Anwendungen, die man nicht benötigt, löschen. Bisher musste man sie in irgendeinen Ordner verfrachten. Nunja, so ganz stimmt das nicht. Wie Craig Federighi in einem Interview ausführt, werden die Apps nicht wirklich entfernt – sie werden vom Homescreen entfernt und Nutzerdaten werden gelöscht. Die App-Daten selbst bleiben am Gerät gespeichert.
Hintergrund ist, dass die Apps Teil einer signierten Binary sind und daher einige Elemente nicht vollkommen gelöscht werden können. Speicherplatz wird man durch das Entfernen der Apps also kaum gewinnen. In einem neuen Support-Artikel deutet Apple jedoch an, dass es hier sowieso nicht viel Einsparungspotenzial geben würde. Denn die in iOS integrierten Apps seien sehr sparsam und würden zusammen gerade einmal 150 Megabyte Speicherplatz belegen.
Versprochen hatte es uns Tim Cook jedoch etwas anders. Im vergangenen September erklärte er in einem Interview, dass man einen Weg finden werde, nicht benötigte Standard-Apps zu löschen und man den Nutzern keinen Speicherplatz wegnehmen möchte. In iOS 10 vom Homescreen entfernte Apps können übrigens über den App Store wieder heruntergeladen bzw. aktiviert werden.
Insgesamt bietet Apple unter iOS 10 die Möglichkeit, bis zu 23 Standard-Apps vom Homescreen zu entfernen, um folgende Programme handelt es sich:
- Aktien (Widget ebenfalls nicht mehr verfügbar)
- iBooks
- iCloud Drive
- iTunes Store
- Erinnerungen
- FaceTime
- Freunde
- Home
- Kalender
- Karten
- Kompass
- Kontakte (nur am iPhone, über Telefon-App weiterhin verfügbar)
- Musik (verschwindet dann auch aus CarPlay)
- News (vorerst sowieso nicht in Deutschland verfügbar)
- Notizen
- Podcasts (verschwindet dann auch aus CarPlay)
- Sprachmemos
- Taschenrechner (verschwindet auch aus dem Kontrollzentrum)
- Tipps
- Videos
- Watch (entfernen nur möglich, wenn keine Apple Watch gekoppelt ist)
- Wetter (Widget ebenfalls nicht verfügbar)
Via iMore