Intel hat auf der CES 2025 eine neue Reihe von Prozessoren vorgestellt, die längere Akkulaufzeiten für Laptops ermöglichen sollen. Mit den Core Ultra-Prozessoren möchte der Chiphersteller seine Position in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt behaupten.
Die neuen Intel-Prozessoren werden ab diesem Monat in High-End-Laptops und Unternehmensrechnern verfügbar sein. Laut Intel sollen diese Chips in zwei Bereichen herausstechen: längere Akkulaufzeiten und verbesserte Unterstützung für KI-Funktionen. Ein Beispiel ist ein HP-Laptop, der mit den neuen Prozessoren ausgestattet ist und bis zu 10,5 Stunden bei der Nutzung von Microsoft Teams durchhält. Bei der Nutzung von Microsoft 365 in der Cloud erhöht sich die Laufzeit sogar auf 20,3 Stunden. Im Vergleich dazu sollen Geräte mit Qualcomm Snapdragon-Prozessoren unter denselben Bedingungen kürzere Akkulaufzeiten bieten.
Ein weiterer Schwerpunkt der neuen Core Ultra-Prozessoren liegt auf der Leistung bei KI-Anwendungen. Intel betont, dass die Chips in generativen KI-Anwendungen deutlich schneller sind als konkurrierende Prozessoren. Für 2025 plant Intel zudem die Einführung von Chips mit den Codenamen „Arrow Lake“ und „Lunar Lake“, die zunächst für Unternehmensgeräte und später für leichte Laptops, leistungsstarke Notebooks und Desktop-PCs eingesetzt werden sollen.
Trotz eines Marktanteils von über 70 % bei PC-Prozessoren auf Basis der X86-Architektur sieht sich Intel mit zunehmendem Wettbewerb konfrontiert. Rivalen wie AMD konnten zuletzt Marktanteile gewinnen. Gleichzeitig drängen neue Akteure wie Qualcomm in den Markt. Qualcomm setzt auf Prozessoren, die auf der energieeffizienten Arm-Architektur basieren, einer Technologie, die bereits in Smartphones weit verbreitet ist. Diese Chips gelten als effizienter und könnten Intels Marktposition weiter unter Druck setzen.
Mit der Einführung der Core Ultra-Prozessoren und der Fokussierung auf Akkulaufzeit und KI-Funktionen versucht Intel, seine Position im Laptop-Markt zu festigen. Ob dies ausreicht, um den wachsenden Druck durch AMD, Qualcomm und andere Wettbewerber abzufedern, bleibt abzuwarten. Der technologische Fortschritt und die Marktstrategie werden entscheidend sein, um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen.
Via: Bloomberg
Foto: Intel
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