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Indonesien und Apple: 1-Milliarden-Dollar-Investition zur Aufhebung des iPhone-Verbots

Apple plant eine Investition von einer Milliarde US-Dollar in Indonesien, um das Verkaufsverbot für das iPhone 16 im größten südostasiatischen Markt aufzuheben. Diese Summe soll ein erster Schritt sein, um die Anforderungen der indonesischen Regierung an die lokale Wertschöpfung zu erfüllen. Was steckt hinter dem Konflikt, und welche Auswirkungen könnte diese Einigung haben?

Der Streit um lokale Produktionsanforderungen

Indonesien hat den Verkauf des iPhone 16 blockiert, da Apple die vorgeschriebenen lokalen Inhaltsanforderungen nicht erfüllt hat. Diese Regelung verlangt, dass ein Teil der Smartphone-Produktion oder -Entwicklung im Land stattfindet. Bereits 2023 hatte Apple zugesagt, 107 Millionen US-Dollar für Entwicklerakademien zu investieren, blieb jedoch hinter den Erwartungen zurück.

Im Vergleich zu den 15 Milliarden US-Dollar, die Apple in Vietnam für Produktionsstätten investiert hat, fordert Indonesien eine gerechtere Behandlung. Die Regierung sieht in einer lokalen Fertigung nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch eine stärkere Einbindung des Landes in die globale Wertschöpfungskette.

Ein erster Schritt: Die 1-Milliarden-Dollar-Zusage

Nach anfänglich niedrigeren Angeboten – darunter ein Vorschlag von nur 100 Millionen US-Dollar – hat Apple nun eine Investition von einer Milliarde US-Dollar als „erste Phase“ zugesagt. Ein entsprechendes schriftliches Engagement soll in der kommenden Woche vorliegen.

Die Mittel könnten für den Aufbau von Produktionsstätten, die Entwicklung von Zubehör oder andere wertschöpfende Aktivitäten in Indonesien verwendet werden. Branchenminister Agus Gumiwang Kartasasmita betont, dass eine lokale Fertigung nicht nur Apple zugutekäme, sondern auch Investitionen in verwandte Branchen ankurbeln würde.

Potenziale und wirtschaftliche Perspektiven

Mit über 350 Millionen aktiven Mobiltelefonen und einer jungen, technikaffinen Bevölkerung bietet Indonesien großes Wachstumspotenzial für Apple. Die Regierung sieht in einer stärkeren Bindung internationaler Unternehmen eine Möglichkeit, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln und den Übergang zu einer höherwertigen Produktion zu fördern.

Das Vorgehen Indonesiens steht im Einklang mit einer Strategie, die bereits andere Unternehmen wie Samsung und ByteDance zu lokalen Investitionen bewegt hat. Präsident Prabowo Subianto hat ehrgeizige Pläne, das Wirtschaftswachstum des Landes auf 8 % pro Jahr zu steigern – deutlich über den zuletzt gemessenen 4,95 %.

Via: Bloomberg

Michael Reimann

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