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Indonesien hebt iPhone-16-Verkaufsverbot auf: Apple investiert 1 Milliarde US-Dollar

Apple und die indonesische Regierung haben sich auf eine Einigung zur Aufhebung des iPhone-16-Verbots verständigt. Das monatelange Ringen endete mit der Zusage von Apple, 1 Milliarde US-Dollar in Indonesien zu investieren. Die Vereinbarung soll diese Woche offiziell unterzeichnet werden, begleitet von einer Pressekonferenz.

Die indonesische Regierung hatte den Verkauf des iPhone 16 verweigert, da Apple die lokalen Produktionsvorgabennicht erfüllt hatte. Nach intensiven Verhandlungen erklärte sich Apple nun bereit, neben der finanziellen Investition auch Programme zur Forschung und Entwicklung (R&D) für lokale Fachkräfte aufzubauen.

Was beinhaltet Apples 1-Milliarden-Dollar-Investition?

  • Kein iPhone-Fertigungsstandort: Apple wird keine iPhones in Indonesien produzieren.
  • Neue Fertigungsstätten: Apple plant eine AirTag-Produktionsanlage auf der Insel Batam, die 20 % der weltweiten AirTag-Produktion übernehmen soll.
  • Weitere Produktionsstätten: In Bandung soll eine neue Fabrik für Apple-Zubehör entstehen.
  • Technologieausbildung: Erweiterung der Apple Akademien zur Förderung lokaler Entwickler:innen und Ingenieur:innen.
  • Schuldenbegleichung: Apple zahlte eine 10-Millionen-Dollar-Strafe für frühere Verstöße gegen lokale Vorschriften.

Politische und wirtschaftliche Auswirkungen

Die Einigung ist ein Erfolg für Präsident Prabowo Subianto, dessen Regierung sich bemüht, ausländische Unternehmen zu höheren Investitionen in die lokale Produktion zu bewegen. Apple hatte bisher nur rund 95 Millionen US-Dollar in Indonesien investiert – die neue Vereinbarung bedeutet eine massive Erhöhung dieses Engagements.

Für Apple eröffnet sich damit ein strategisch wichtiger Markt: Indonesien zählt mit 278 Millionen Einwohner:innenzu den größten Wachstumsmärkten in Südostasien, insbesondere da mehr als die Hälfte der Bevölkerung jung und technikaffin ist.

Der Deal kommt für Apple zudem zur rechten Zeit: Sinkende iPhone-Verkäufe in China machen neue Absatzmärkte noch wichtiger.

Obwohl beide Seiten die Bedingungen akzeptiert haben, bleibt abzuwarten, ob die indonesische Regierung bei ihrer Entscheidung bleibt – frühere Rückzieher bei internationalen Wirtschaftsvereinbarungen sind nicht ausgeschlossen.

Via: Bloomberg

Michael Reimann

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