Wie üblich gibt es kurz nach der Veröffentlichung neuer Hardware die ersten Schätzungen über die Herstellungskosten. Während die Margen vor allem bei iPhones sehr hoch ausfallen, ist sie beim neuen Smartspeaker deutlich niedriger. So werden die Kosten hier, laut Bloomberg, auf 216 US-Dollar geschätzt.
Interne Komponenten wie die Mikrofone, die Lautsprecher, die Woofer und das Power-Management sollen 58 US-Dollar kostet. Das Display an der Oberseite und andere Kleinteile sollen auf 60 US-Dollar kommen, der Prozessor kostet immerhin 25,50 US-Dollar. Die Herstellung, das Testen und die Verpackung kostet dann noch 17,50 US-Dollar. Wie immer sind darin keine Kosten für Vertrieb, Versand, Entwicklung und Forschung enthalten.
Damit kommt der HomePod auf eine Marge von 38 Prozent. Im Vergleich zur eigenen Hardware: Das iPhone X kommt auf 64 Prozent, das iPhone 8 auf 59 Prozent. Auch die Konkurrenz im gleichen Segment kommt auf bessere Margen – Amazon mit dem Echo auf 56 Prozent, der Google Home gar auf 66 Prozent.
Aktuell ist der HomePod nur in drei Märkten gestartet, die Herstellung läuft vielleicht noch nicht auf voller Kapazität. In Zukunft könnte die Produktion günstiger werden und somit auch die Marge für Apple steigen. Außerdem könnte Apple absichtlich versuchen, den Preis niedrig zu halten, um in größerer Stückzahl verkaufen zu können. Auf der anderen Seite, Hand aufs Herz: Viele Branchen und ganze Industrien arbeiten für wesentlich geringere Margen. Auch mit 38 Prozent ist der HomePod kein Wohltätigkeitsprojekt.
“Apple is compressing their margins a bit, wanting to go big or go home,” said Al Cowsky, TechInsight’s costing manager. “In doing so, I suspect they reduced the selling price from a normal Apple margin in order to sell more units on volume.”
Via 9to5Mac
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