Google könnte kurz davor stehen, Vorwürfe wegen mutmaßlicher Wettbewerbsverstöße in seinem Play Store beizulegen. Alphabet Inc. hat einen vorläufigen Vergleich über Anschuldigungen bekannt gegeben, dass der Google Play Store seine Kontrolle über Android-Apps missbrauche.
Diese Klage entstand aufgrund von Beschwerden von Verbrauchern und Generalstaatsanwälten aus fast drei Dutzend US-Bundesstaaten.
Details der Vereinbarung bleiben im Dunkeln
Die genauen Konditionen dieses Vergleichs, einschließlich der Höhe des Betrags, den Google möglicherweise zahlt, sind nicht öffentlich. Es wird erwartet, dass am 12. Oktober eine Anhörung stattfindet, in der über den aktuellen Status des Deals berichtet wird.
Gerichtsverhandlung abgewendet?
Die Vereinbarung könnte bedeuten, dass Google eine Gerichtsverhandlung vermeidet, bei der 21 Millionen Nutzer Schadenersatz in einer Kartellklage suchten. Sie behaupteten, im App-Marktplatz des Unternehmens zu hohe Preise gezahlt zu haben.
Kritik am Umgang mit App-Preisen
Es wurde argumentiert, dass Google die Preise für Android-Apps künstlich in die Höhe treibt, indem das Unternehmen in den meisten Fällen 30% des Umsatzes auf dem Google Play Store einbehält. Die Generalstaatsanwälte stellten in ihrer Beschwerde von 2021 fest, dass Google wettbewerbswidrige Taktiken anwendete, um den Wettbewerb auszuschließen. Dies gewährleistete, dass Entwickler keine andere Wahl hatten, als ihre Apps über den Google Play Store zu vertreiben, um Nutzer zu erreichen.
Das Verfahren geht weiter
Das Verfahren trägt den Namen „In Re Google Play Store Antitrust Litigation, 21-md-02981“ und findet am US-Bezirksgericht für den Northern District of California in San Francisco statt.
Damit bleibt die genaue Natur dieser vorläufigen Einigung und ihre potenziellen Auswirkungen auf den mobilen App-Markt vorerst ein Thema von Interesse und Spekulation.
Quelle: Bloomberg
Foto: Michael Reimann