In einem kürzlich erschienenen Artikel von Bloomberg wurde berichtet, dass Alphabet Inc.’s Google hunderte Mitarbeiter:innen in den Bereichen digitale Assistenten, Hardware und Engineering entlässt.
Dies ist ein Teil der laufenden Kostenreduzierungsbemühungen des Unternehmens. Betroffen sind insbesondere die Teams, die am sprachbasierten Google Assistant und an der Augmented Reality Hardware arbeiten, sowie Mitarbeiter:innen der zentralen Ingenieurabteilung.
Die Entlassungen erfolgen zu einem Zeitpunkt, an dem das Kerngeschäft von Google, die Suchmaschine, zunehmend Konkurrenz von den künstlichen Intelligenz-Angeboten von Microsoft Corp. und ChatGPT-Ersteller OpenAI erfährt. Auf Gesprächen mit Investoren betonten Google-Führungskräfte die Notwendigkeit, ihre Operationen zu überprüfen, um Bereiche für Kostensenkungen zu identifizieren und Ressourcen für ihre wichtigsten Prioritäten freizusetzen.
Ein Sprecher von Google erklärte, dass im zweiten Halbjahr 2023 einige Teams Veränderungen vorgenommen haben, um effizienter zu arbeiten und besser zusammenzuarbeiten. Die Anpassung der Ressourcen an die größten Produkt-Prioritäten sei ein Teil dieser Veränderungen. Diese organisatorischen Änderungen umfassen auch die Streichung einiger Rollen weltweit.
Seit Januar des vergangenen Jahres herrscht Unruhe bei den Mitarbeiter:innen von Google. Damals kündigte das Mutterunternehmen Alphabet an, etwa 12.000 Arbeitsplätze zu streichen, mehr als 6% seiner weltweiten Belegschaft. Dies löste einen Schock in Silicon Valley aus. Im Laufe des Jahres 2023 setzte das Unternehmen jedoch kleinere Kürzungen fort, darunter Entlassungen in Teams, die sich auf Personalbeschaffung, Nachrichtenprodukte und die Waze-Kartenanwendung konzentrierten.
Amazon.com Inc. hat ebenfalls in dieser Woche Hunderte von Mitarbeiter:innen in seinem Prime Video- und Studios-Geschäft entlassen. Dies wirft Fragen auf, ob eine weitere große Runde von Entlassungen im Silicon Valley bevorsteht.
Die Alphabet Workers Union, die einige der Mitarbeiter:innen vertritt, kritisierte in einer auf dem sozialen Netzwerk X, ehemals Twitter, veröffentlichten Erklärung die Stellenstreichungen. Die Gewerkschaft betont, dass die Mitarbeiter:innen täglich hart arbeiten, um großartige Produkte für die Nutzer:innen zu entwickeln, und dass das Unternehmen nicht weiter Mitarbeiter:innen entlassen kann, während es jedes Quartal Milliarden verdient. Sie kündigte an, weiter zu kämpfen, bis die Arbeitsplätze sicher seien.
Die von den Umstrukturierungen betroffenen Mitarbeiter:innen haben begonnen, die Nachrichten zu erhalten und haben die Möglichkeit, sich auf offene Positionen innerhalb von Google zu bewerben, so das Unternehmen.
Die jüngsten Entwicklungen bei Google und Amazon zeigen eine wachsende Tendenz zu Effizienzsteigerungen und Prioritätensetzungen in der Tech-Industrie, die auch in Zukunft fortgesetzt werden dürften.
Quelle: Bloomberg
Titelbild: KI (Dall-e)
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