Google hat heute Abend einige neue Produkte und Dienste vorgestellt – im Vordergrund stand eindeutig Google Bard. Das Large Language Model ist jetzt ohne Warteliste verfügbar – und erhält einige neue Funktionen.
Google macht mit seinem KI-Chatbot Bard einen großen Schritt nach vorn. Der Tech-Riese hat die Warteliste gestrichen und jede Menge neuer Funktionen angekündigt.
Bard: Jetzt für Alle und noch besser
Zu den neuen Funktionen von Bard zählen unter anderem Support für neue Sprachen, wie Japanisch und Koreanisch, und eine vereinfachte Exportfunktion. Damit lassen sich Texte leicht in Google Text & Tabellen und Google Mail verschieben. Außerdem gibt es eine visuelle Suchfunktion und einen Dunkelmodus. Bard, ursprünglich nur für ausgewählte Nutzer:innen in den USA und Großbritannien verfügbar, ist jetzt in 180 Ländern und Gebieten auf Englisch erhältlich.
Trotz dieser Fortschritte betont Google, dass Bard ein Experiment ist und nicht die Google-Suche ersetzen soll. Vor diesem Hintergrund ist es bemerkenswert, dass Google Bard mit dem neuen PaLM 2-Sprachmodell aktualisiert hat. Dies soll die Qualität der Antworten und die Benutzerfreundlichkeit verbessern.
Bard wird visueller und praktischer
Google hat Bard mit praktischen Funktionen ausgestattet. Eine Export-Schaltfläche ermöglicht es Nutzer:innen, Text direkt an Gmail oder Google Docs zu senden. Außerdem ist Bard nun besser für Programmieranfragen ausgestattet, einschließlich der Fehlersuche und der Erklärung von Codeabschnitten in über 20 Sprachen.
Bard wird zudem visueller: Es kann Bilder analysieren, Bilder in den Abfrageergebnissen anzeigen und KI-generierte visuelle Darstellungen erstellen. Das Unternehmen plant, in den kommenden Monaten auf Basis von Adobes Firefly-Software eine KI-Bilderzeugung einzuführen.
Für allgemeinere Anfragen wird Bard visuell ansprechender. Fragen wie „Welche Sehenswürdigkeiten muss man in New Orleans gesehen haben?“ beantwortet Bard mit einer Liste relevanter Orte, illustriert mit typischen Google-Bildersuchergebnissen.
Eine interessante Funktion ist die Möglichkeit, das System mit einem Bild zu befragen. Google Lens erkennt die Objekte in Bildern, und Bard generiert passende Beschreibungen oder Bildunterschriften.
Google kündigt an, bald auch den KI-Bildgenerator Adobe Firefly in Bard zu integrieren. Dies ist ein weiterer Schritt hin zu einer größeren Integration von Drittanbieter-Tools. Der KI-Chatbot wird bald direkt mit Apps „von Google und erstaunlichen Diensten im Web“ verbunden sein. Es ist ein großer Sprung nach vorn, auch wenn Google damit nur mit seinen Konkurrenten gleichzieht.
Via Google