News

Französische Beschwerde: Apple und die Verwendung von Werbedaten

Apple sieht sich mit einer neuen Beschwerde konfrontiert. Die französische Wettbewerbsbehörde wirft dem Unternehmen vor, Nutzer:innendaten für Werbezwecke in unfairen Bedingungen einzusetzen.

Vorwurf: Diskriminierende und intransparente Praktiken

Laut der offiziellen Stellungnahme richtet sich die Kritik gegen die Praktiken von Apple im Bereich der App-Verbreitung. Apple steht im Verdacht, seine dominante Position zu missbrauchen, indem es diskriminierende, nicht objektive und intransparente Bedingungen für die Verwendung von Nutzer:innendaten für Werbezwecke einführt.

Apple unter Beobachtung der Antitrust-Behörden

Die aktuelle Beschwerde ist nur eine von vielen Untersuchungen, die sich gegen Apple richten. Weltweit sehen sich Technologiegiganten mit erhöhter Kontrolle durch Antitrust-Behörden konfrontiert. In der EU untersuchen Offizielle, ob Apple den Zugang zu seinem Zahlungschip beschränkt. Zudem wird überprüft, ob das Unternehmen Musik-Streaming-Dienste wie Spotify daran hindert, Nutzer:innen über Angebote außerhalb des App Stores zu informieren.

Deutsche und französische Untersuchungen

Bereits im vergangenen Jahr eröffnete die deutsche Wettbewerbsbehörde eine Untersuchung zur Werbetechnologie von Apple. Der Vorwurf: Die Nutzungsbedingungen würden unfaire Vorteile für Apple-Dienste schaffen. In Frankreich konnte Apple 2021 eine geplante Änderung der Datenerhebung für iPhone-Nutzer:innen durchsetzen – trotz einer vertieften Untersuchung, ob diese Maßnahmen Werbetreibende benachteiligen könnten.

Datenschutz-Initiative von Apple

Im Jahr 2021 führte Apple eine Datenschutz-Initiative ein, die Nutzer:innen dazu auffordert, eine Zustimmung zur Datenerhebung zu erteilen. App-Entwickler nutzen dieses System, um Nutzer gezielt mit Werbung anzusprechen und die Leistung von Anzeigen auf verschiedenen Geräten zu verfolgen.

Apple hat dazu eine Stellungnahme abgegeben, in der es betont, dass die „App-Tracking-Transparenz“ den Nutzer:innen mehr Kontrolle gibt, indem alle Apps um Erlaubnis fragen müssen, bevor sie diese verfolgen. Man habe in der Vergangenheit starke Unterstützung von Regulierungsbehörden und Datenschutzvertretern für das Ziel der ATT erhalten, einschließlich der FCA und der CNIL, und man werde weiterhin konstruktiv mit der FCA zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Nutzer:innen die Kontrolle über ihre Daten behalten.

Quelle: Bloomberg

Michael Reimann

Neueste Artikel

Apple startet Verkauf des Belkin-Kopfbands für Vision Pro

Ab sofort bietet Apple das Belkin-Kopfband als neues Zubehör für die Vision Pro an. Apple listet das Produkt im Apple…

4. November 2024

Apple investiert 1,1 Milliarden für Ausbau von Satellitendiensten

Apple verstärkt die Investitionen in seine Satellitentechnologie. Mit 1,1 Milliarden Dollar unterstützt das Unternehmen die Erweiterung der Infrastruktur von Satellitendiensten.…

4. November 2024

Apple entwickelt separate 5G- und Wi-Fi-Chips für das iPhone 17

Apple geht laut aktuellen Berichten des Analysten Ming-Chi Kuo eine neue Richtung im Chip-Design für das kommende iPhone 17. (mehr …)

4. November 2024

Apple unterstützt Überschwemmungsopfer in Spanien mit Spende

In den vergangenen Tagen haben heftige Unwetter den Süden und Osten Spaniens erschüttert, was zu verheerenden Überschwemmungen führte. (mehr …)

4. November 2024

Hohe Softwareanforderungen für neues Mac USB-C-Zubehör

Apple hat kürzlich drei neue Mac-Modelle vorgestellt – den iMac mit M4-Chip, das MacBook Pro M4 sowie einen Mac mini,…

4. November 2024

Apple Vision Pro: Günstigeres Modell soll sich verzögern

Die Verkaufszahlen der Apple Vision Pro bleiben unter Verschluss. Dennoch lässt sich aus vielen Berichten schließen, dass der große Markterfolg…

4. November 2024

Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.

Mehr lesen