Apple wird voraussichtlich diese Woche ein großes Update für Final Cut Pro während des jährlichen Final Cut Pro Creative Summit ankündigen. Bereits im Ankündigungsvideo zum neuen Mac mini im vergangenen Monat deutete Apple auf kommende Funktionen hin, die noch dieses Jahr veröffentlicht werden sollen. Hier ein Überblick über die erwarteten Neuerungen.
Apple kündigte im Juni an, dass Final Cut Pro bald die Bearbeitung von räumlichen Videos ermöglichen wird. Diese Funktion richtet sich an Nutzer:innen, die Videos mit 3D-Tiefe aufnehmen, beispielsweise mit dem iPhone 15 Pro, einem iPhone 16-Modell oder der Canon EOS R7-Kamera, die kürzlich mit einem speziellen 3D-Objektiv vorgestellt wurde. Diese räumlichen Videos sind auf Apples Vision Pro Headset in 3D anschaubar und ermöglichen eine besonders immersive Erfahrung.
Die kommende Version von Final Cut Pro wird es Nutzer:innen ermöglichen, KI-generierte Effekte auf Videos anzuwenden. Apple erwähnte auch die Einführung von „immersiven Titeln und Effekten“, die den Videos eine neue visuelle Dimension verleihen könnten. Zudem wird eine Funktion zur automatischen Erstellung von Untertiteln integriert, die die Arbeit mit Kurzvideos auf Plattformen wie TikTok und Instagram Reels erleichtert. Bisher waren hierfür externe Plugins oder separate Software erforderlich.
In einer Vorschau zeigte Apple auch ein Bild von Final Cut Pro mit einem bisher nicht veröffentlichten „Magnetic Mask“-Feature. Diese Funktion wird es Nutzer:innen wahrscheinlich ermöglichen, bewegte Objekte im Vordergrund automatisch zu isolieren. Dadurch könnten gezielt Farbkorrekturen oder andere Effekte auf bestimmte Objekte angewendet werden, ähnlich der „Magic Mask“-Funktion in DaVinci Resolve.
Einige dieser Funktionen könnten auch in die iPad-Version von Final Cut Pro integriert werden. Apple könnte zudem die Begleit-Apps Compressor und Motion für den Mac sowie die Final Cut Camera-App für das iPhone aktualisieren.
Das letzte große Feature-Update für Final Cut Pro erschien im Juni als Version 10.8 und beinhaltete unter anderem verbesserte Licht- und Farbeffekte sowie ein „Smooth Slo-Mo“-Feature. Ob das kommende Update als Version 10.9 oder gar Final Cut Pro 11 veröffentlicht wird, ist noch unklar. Viele Nutzer:innen hoffen auf eine Erweiterung um textbasierte Bearbeitungsmöglichkeiten und die Möglichkeit, Videobibliotheken in iCloud zu speichern.
Final Cut Pro ist auf dem Mac für 299,99 Euro erhältlich, während die iPad-Version als Abo-Modell für 4,99 Euro pro Monat oder 49 Euro pro Jahr angeboten wird.
Via: Macrumors
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