In Bezug auf die bevorstehende Änderung der Ladesteckertechnologie fordert die EU-Kommission Apple auf, keine Funktionen nur für originale Apple-Kabel zugänglich zu machen. Schreibt Zeit-Online.
Laut EU-Industriekommissar Thierry Breton seien Einschränkungen im Zusammenspiel mit Ladegeräten nicht zulässig. Die EU-Richtlinie für einheitliche Ladegeräte soll ab dem 28. Dezember 2024 gelten.
Seit 2012 setzt Apple auf den hauseigenen „Lightning“-Ladestecker für iPhones. In Europa wurde jedoch beschlossen, den Standard USB-C als einheitliche Ladetechnologie vorzuschreiben.
Breton äußerte seine Warnung nach Medienberichten, denen zufolge Apple erwägt, das Laden oder die Datenübertragung über Zubehör ohne Apple-Zertifizierung mittels eines Authentifizierungschips einzuschränken. Breton betonte: „Geräte, die die Anforderungen an das einheitliche Ladegerät nicht erfüllen, werden auf dem EU-Markt nicht zugelassen.“ Apple wurde bereits im März bei einem Treffen darauf hingewiesen.
Die Brüsseler Behörde plant, bis zum dritten Quartal dieses Jahres einen Leitfaden zu veröffentlichen, um eine „einheitliche Auslegung der Rechtsvorschriften“ sicherzustellen. Anna Cavazzini, Vorsitzende des Binnenmarktausschusses des EU-Parlaments und Grünenpolitikerin, warf Apple vor, sich den EU-Regeln entziehen zu wollen.
Im Oktober stimmten die EU-Staaten dem Vorhaben für einheitliche Ladekabel zu, nachdem sie mit dem Europaparlament einen Kompromiss zu den Details ausgehandelt hatten. Ab Ende 2024 müssen Geräte wie Handys, Tablets, E-Reader, Digitalkameras, Kopfhörer, tragbare Lautsprecher und Tastaturen über USB-C geladen werden können.
Quelle: Zeit-Online
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