Die Europäische Verbraucherorganisation (BEUC) hat eine Analyse veröffentlicht, die zeigt, wie Apple, Google, Amazon, Meta, ByteDance und Microsoft den Anforderungen des Digital Markets Act (DMA) nicht gerecht werden. Der Bericht betont insbesondere, dass Apple in mehreren Bereichen hinter den Erwartungen zurückbleibt, obwohl das Unternehmen kürzlich Maßnahmen zur Verbesserung seiner DMA-Konformität angekündigt hat. Diese sollen größtenteils noch im Jahr 2024 umgesetzt werden.
Einer der Hauptkritikpunkte der BEUC betrifft die Hürden, die Apple aufstellt, um Nutzer:innen daran zu hindern, alternative App-Stores zu nutzen oder Apps außerhalb des App Store herunterzuladen. Laut der BEUC erschwert Apple es den Verbraucher:innen, ihre Standard-Einstellungen zu ändern und alternative Zahlungsdienste zu nutzen. Diese Hürden könnten potenziell die Wahlfreiheit der Konsument:innen einschränken und ihnen den Zugang zu günstigeren Diensten außerhalb des App Store verwehren.
Ein weiterer Kritikpunkt betrifft Apples Browser-Auswahlbildschirm. Die BEUC bemängelt, dass der Bildschirm zu verwirrend und komplex sei und den Nutzer:innen nicht genügend Informationen biete, um eine informierte Entscheidung zu treffen. Zudem verwendet Apple laut der BEUC nicht neutrale Sprache, die Verbraucher:innen abschrecken könnte, alternative Zahlungsdienste zu wählen.
Auch das Entfernen von vorinstallierten Apps wird als unzureichend beschrieben. Während Apple angekündigt hat, Safari bis Ende 2024 löschbar zu machen, sei dies laut BEUC eine Maßnahme, die bereits im März hätte umgesetzt werden müssen.
Die BEUC hebt hervor, dass Apple wichtige DMA-Änderungen verzögert und unzureichende Compliance-Berichte an die Europäische Kommission geliefert habe. Diese Verzögerungen stellen laut BEUC eine klare Verletzung des DMA dar. Trotz der Ankündigung neuer Maßnahmen bleibt die Verbrauchergruppe skeptisch, ob Apple die notwendigen Änderungen rechtzeitig und vollständig umsetzen wird.
Apple hat in Reaktion auf die Kritik mehrere Änderungen angekündigt, um den Anforderungen des DMA besser gerecht zu werden. Dazu gehören die Möglichkeit, Standard-Apps für Telefonate, Nachrichten, Passwortmanager und mehr festzulegen, sowie die Einführung eines neuen „Default Apps“-Abschnitts in den Einstellungen. Darüber hinaus wird es möglich sein, Apps wie Safari, den App Store, Nachrichten, Kamera und Fotos zu löschen. Der Browser-Auswahlbildschirm wird ebenfalls verbessert, um die Transparenz für die Nutzer:innen zu erhöhen.
Der Bericht der BEUC zeigt, dass Apple zwar Schritte unternommen hat, um seine Konformität mit dem DMA zu verbessern, jedoch weiterhin in mehreren Bereichen hinter den Erwartungen zurückbleibt. Die Europäische Kommission wird die Empfehlungen der BEUC voraussichtlich in ihre weiteren Maßnahmen gegen die Technologiekonzerne einfließen lassen.
Via: Macrumors
Apple bereitet die Veröffentlichung von iOS 19 vor, allerdings mit strengeren Einschränkungen für iPads. Während alle iPhones, die mit iOS…
Apple TV+ erweitert sein Angebot mit einer neuen deutschen Produktion. Ab dem 26. Februar 2025 können Zuschauer die Krankenhausserie „Berlin…
Apple arbeitet Gerüchten zufolge an einem günstigen Apple TV, das im kommenden Jahr auf den Markt kommen könnte. (mehr …)
Threema geht einen weiteren Schritt in Richtung Transparenz und Sicherheit. Der Quellcode der neuen Threema-Desktop-App ist ab sofort öffentlich einsehbar.…
Apple startet auch 2025 seine jährliche Neujahrsaktion in Japan und lockt Kund:innen mit Geschenkkarten und einem besonderen Bonus. Im Rahmen…
Laut Kuo wird die Hauptkamera der Pro-Modelle des iPhone 18 mit einer variablen Blende ausgestattet sein. Diese Funktion wäre eine…
Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.
Mehr lesen