Diesen Monat lädt das EU Parlament unterschiedliche Firmen zu einem öffentlichen Hearing zum Thema Steuerhinterziehung ein. Apple erhielt in Irland die bisher größte Strafe diesbezüglich und wurde dementsprechend auch eingeladen. Der Konzern aus Cupertino sagte die Teilnahme allerdings ab, bot jedoch geheime Gespräche mit Komitee-Teilnehmern an.
Apples Gründe sind dabei nachvollziehbar. Aktuell läuft immer noch ein Einspruch gegen die Strafe in Irland. Dementsprechend möchte der Konzern keinen öffentlichen Auftritt während eines anhängigen Verfahrens. Reuters berichtet darüber wie folgt:
“It is important to ensure public commentary does not prejudice those proceedings,” Claire Thwaites, Apple’s senior director of European government affairs, wrote in the letter […]
“Since the appeal is ongoing and likely to be heard at the General Court in the near future we will not be able to participate in a public hearing on this topic as it could be detrimental to the proceedings at the Court and any potential appeals thereafter,” Thwaites said.
Steueranhörung – Apple steht für Gespräche zur Verfügung
Dennoch schlägt der Konzern die Tür nicht komplett zu. Apple soll tiefen Respekt vor dem Verfahren haben und trifft sich gerne mit Teilnehmern des Komitees hinter verschlossenen Türen. Natürlich gibt es auch gleich die ersten Reaktionen auf Twitter.
This is rotten! #Apple refuses to testify before the special committee on tax evasion of the European Parliament. No company stands above democracy! We should now withdraw Apple’s lobby badges to access to the Parliament! This is the company’s letter: pic.twitter.com/U2I4G6jNp9
— Sven Giegold (@sven_giegold) 1. Juni 2018